„Der Luftangriff dauerte etwa drei Stunden. Innerhalb von nur einem Tag war Stalingrad praktisch dem Erdboden gleichgemacht worden. In den Flammen der Feuerwirbelwinde ist ein Zehntel der in der Stadt verbliebenen Einwohner ums Leben gekommen – über 40.000 Menschen. Nach dem Umfang der Schäden übertrifft der Luftangriff an der Wolga um ein Vielfaches das, was Dresden erlebt hatte, wo Angaben aus Deutschland zufolge 25.000 Menschen getötet worden waren.“
Ein wenig bekannter Artikel von Nick Brauns, „junge Welt“ vom 19.4.2003:
Der XII. Parteitag der Kommunistischen Partei Rußlands (Bolschewiki), der vom 17. bis zum 23. April 1923 in Moskau tagte, war der erste Parteitag der Bolschewiki, an dem Lenin nicht teilnahm. Er war nach dem dritten Herzinfarkt am 9. März des Jahres halbseitig gelähmt und der Sprachfähigkeit beraubt. Vorher aber hatte Lenin nach seinen eigenen Worten noch eine politische »Bombe gegen Stalin« vorbereitet.
Schon länger hatte Lenin die zunehmende Bürokratisierung des Partei- und Staatsapparats beklagt und das Agieren des Generalsekretärs kritisiert. In seinem im Dezember 1922 verfaßten sogenannten Testament hatte er erklärt, er sei nicht überzeugt, daß Stalin, der »eine unermeßliche Macht in seinen Händen konzentriert«, »es immer verstehen wird, von dieser Macht vorsichtig genug Gebrauch zu machen«. Da dieser »zu grob« sei, schlug Lenin die Ablösung Stalins vor.
Der Hebel zum Sturz Stalins sollte die Georgien-Frage werden….
Einwohner Moskaus am 22. Juni 1941 während der Erklärung der Regierungsmitteilung über den hinterhältigen Angriff des faschistischen Deutschlands auf die Sowjetunion.