Die parallel zum MONSANTO-Tribunal in Den Haag stattfindende „People’s Assembly“ wurde mit dem Aufruf beendet, die Hauptversammlung des BAYER-Konzerns im 28. April 2017 zum zentralen Punkt des Widerstandes gegen BAYERs Übernahme von MONSANTO zu machen. Die Initiative der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) wurde entschlossen aufgenommen, das höchste Entscheidungsgremium der Aktiengesellschaft mit dem Protest zahlreicher Initiativen gegen Pestizide, Gentechnik und Saatgut-Patente hoch zwei zu konfrontieren.Die versammelte ca. 500 Teilnehmerinnen begrüßten die Ankündigung mit großem Applaus. Sie wurde somit zum Ausgangspunkt einer weiteren Stärkung des Widerstands gegen das Geschäftsmodell der Agro-Riesen, welches mit seinen weitreichenden Auswirkungen Mensch, Tier und Umwelt systematisch zerstört und durch die angekündigten Zusammenschlüsse noch einmal an Stärke zu gewinnen droht.
Das MONSANTO-Tribunal hat sich zum Ziel gesetzt, den weltweiten Opfern des Konzerns eine Stimme zu verleihen und die Rechtsverletzungen des Agro-Giganten aufzuarbeiten, um so auf ein markantes Defizit des internationalen Rechts zu verweisen. „Nun können wir Zusammenschlüsse der Agrochemie-Giganten beobachten, um noch machtvoller zu werden und noch mehr Kontrolle über das Essen auf unseren Tellern zu übernehmen. Es ist höchste Zeit, auf die wirklichen Kosten ihrer Operationen hinzuweisen“, so die Organisatoren. Zwei Tage lang haben deshalb renommierte RichterInnen 30 ZeugInnen aus allen Teilen der Welt angehört. Unter anderem berichten Mütter über die Vergiftungen ihrer Kinder durch Glyphosat, Kleinbauern und –bäuerinnen aus Mexiko über die Vernichtung ihrer Honig-Ernte durch das Pestizid, FarmerInnen über Patentverletzungsklagen von MONSANTO und WissenschaftlerInnen über die verheerenden politischen, sozialen und kulturellen Auswirkungen des agro-industriellen MONSANTO-Modells. Ihr Urteil kündigten die JuristInnen für Dezember an. Die CBG hat in den Niederlanden darauf gedrungen, ihre Entscheidung auf jeden Fall auch schon einmal BAYER als möglichem Rechtsnachfolger von MONSANTO zuzustellen.
Liebe Freidenkerinnen, liebe Freidenker, liebe Freunde,
Gentechnik in der Landwirtschaft durch die Hintertür? Einsatz von Glyphosat
trotz Gesundheitswarnung der WHO? Entstehung des weltgrößten Agrarkonzerns Baysanto?
Die Betreiber der Gentechnik sowie deren Lobbyisten wollen uns besänftigen:
„Es besteht kein Grund zur Beunruhigung“. Hatte das die Atomlobby nicht auch vor Jahren gesagt?
Wir aber sind beunruhigt, haben uns mit dem Thema befasst, den Experten des Gen-ethischen Netzwerkes e.V. Christof Potthof eingeladen, möchten Euch
unsere Ergebnisse vorstellen und mit Euch diskutieren:
am 23. Oktober 2016 ab 15 bis ca. 18.30 Uhr in der Weitlingstr. 89, 10317 Berlin
Ihr seid herzlich zu den Vorträgen und der Podiumsdiskussion eingeladen. Für Kaffee und Tee wird gesorgt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhaltet Ihr hier in unserem PDF-Dokument (ca. 65 KB)
Mit solidarischen Grüßen
Uta Mader, Freidenker-Landesverband Berlin
Ulf Rassmann, Freidenker-Landesverband Brandenburg
Regina Schwarz, Gentechnisch-kritische Aktivistin