Der Appell der Aachener Friedensfreunde richtete sich nicht nur solidarisch an uns Berliner Freidenker, sondern darüber hinaus an viele namhafte Vertreter der traditionellen Friedensbewegung und Linken.
Er stellt die dringliche Bitte dar, hinter beunruhigenden aktuellen Oberflächenerscheinungen der öffentlichen politischen Polemik (ein Bericht dazu hier), die Grundprozesse des anhaltenden Demokratieabbaus und der Militarisierung wahrzunehmen und sich ihnen gemeinsam entgegen zu stellen.
Es folgt der inhaltlich unveränderte Text, den wir entsprechend der Bedingungen unserer Webseite umformatiert haben:
"An alle, denen eine starke Friedensbewegung am Herzen liegt. Die Agitation der 'TransatlAntifa' , die zur Absage der Berliner Freidenker-Veranstaltung mit Ken Jebsen und in Aachen nach unserer Veranstaltung mit Ken Jebsen im Haus der evangelischen Kirche zur Absage weiterer friedenspolitischer Veranstaltungen im Haus der evangelischen Kirche führte, ist ein FANAL, das für viele andere destruktive Agitationen dieser sich 'links' nennenden Gruppierungen steht. Wir bitten alle, denen eine starke Friedensbewegung am Herzen liegt, sich klar zu machen, dass jede Gemeinsamkeit mit diesen Gruppierungen genau das bewirkt, was die 'Transatlantischen' Kriegstreiber bewirken wollen, nämlich eine starke Antikriegsbewegung verhindern. Wer immer noch glaubt, Ken Jebsen als "Verschwörungstheoretiker", "Querfrontler " oder gar als "Antisemit" ablehnen zu müssen, kennt Ken Jebsen nicht oder hat von seinem Engagement gegen Krieg nichts verstanden. Wer zudem immer noch glaubt, dass die 'offizielle Version' der Verbrechen vom 11. Sept. 2001 der Realität entspreche oder dass alle, die im Kopp-Verlag veröffentlichen, 'Rechte' seien, muss sich einmal ernsthaft mit der Materie befassen. Es geht um den GEMEINSAMEN Kampf gegen die Air Base Ramstein - hier geht von deutschem Boden Krieg und Mord aus! - und um den GEMEINSAMEN Kampf gegen die NordAtlantTERROROrg. Mit Friedensgruß Helene+Ansgar" ------------------------------------- * AACHENER AKTIONSGEMEINSCHAFT "FRIEDEN JETZT"!
Immer wieder, wenn wir Berliner FreidenkerInnen uns treffen, stellen wir fest, dass sich unser Austausch lohnt. Weil wir nämlich ziemlich gut informierte Leute sind und darüber hinaus auch noch vernünftige Ansichten vertreten. Außerdem haben wir bemerkt (eigentlich schon lange), dass sich Informations- und Meinungsaustausch lohnen – mit FreidenkerInnen und ebenso mit Leuten, die sich nicht Freidenker oder Freidenkerin nennen.
Jede/Jeder weiss etwas. Keiner/Keine weiss alles. Also, dachten wir uns, lasst uns doch unsere Teilweisheiten kombinieren! Wir lesen bei Anderen und teilen es öffentlich. Wer will kann mitmachen: Lesen, Schreiben und – auf unserer Webseite neu – auch Kommentieren. Einen solchen Anfang wollen wir machen.
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Mein neuestes Fundstück ist ein Beitrag von Walter Schumacher in der „Neuen Rheinischen Zeitung“ vom 17.2.2016. Er trägt den Titel „Ken Jebsen in Aachen„ und berichtet von einer Veranstaltung gegen Casinokapitalismus und Krieg.
Einleitend heißt es dort: „Am 12. Februar 2016 fand in Aachen im Haus der evangelischen Kirche, getragen von der Aachener Aktionsgemeinschaft „Frieden jetzt!“ und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Aachen, die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Demokratie oder Markt? – Was kostet uns der Casino-Kapitalismus?“ mit Ken Jebsen statt. Den massiven Versuchen, sie zu verhindern, haben die Veranstalter erfolgreich widerstanden.“
Dann wird der Bericht der „Kritischen Aachener Zeitung“ (KRAZ) übernommen. Gern verlinke ich hier direkt auf die KRAZ, die über ihren ausgewogenen Bericht hinaus den gegensätzlichsten Leserstimmen Raum gibt und darüber hinaus am 16.2.2016 mit einem nachdenklichen Beitrag „Kritik an den Kritikern der Jebsen-Veranstaltung“ von Ullrich F.J. Mies die Diskussion vertieft im Sinne unserer gemeinsamen Friedenssache.
All das nehme ich mit großem Interesse auf, fühle mich direkt angesprochen, denn wir Berliner Freidenker werden Ken Jebsen schon bald in unserer Reihe „Freidenker im Gespräch“ zu Gast haben.