Samstag, 10. März 2018 von Webredaktion
Abrüsten statt aufrüsten!
Dafür engagieren wir uns seit vielen Jahren.
Wir mischen uns ein.
Wir halten nicht still.
Wir machen jedes Jahr aufs Neue einen Ostermarsch.
Kommen Sie mit!
Berliner Ostermarsch
Samstag, 31. März 2018 ab 12 Uhr
Treffpunkt und Abschlußkundgebung
am U-Bahnhof Turmstr.
es spricht u. a. Eugen Drewermann
es spielen Die Balkonians
unterzeichnen auch Sie den Aufruf
„Abrüsten statt Aufrüsten!“
https://abruesten.jetzt/
www.frikoberlin.de
Friedenskoordination Berlin
c/o Laura von Wimmersperg
Hauptstraße 37, 10827 Berlin
Spendenkonto: Elisabeth Wissel, Postbank Stuttgart,
Konto DE70 6001 0070 0936 1837 08
V.i.S.d.P.: Laura von Wimmersperg

Berliner Ostermarsch 2018 (Aufruf als PDF-Dokument)
Aufruf der Berliner Friko zum Ostermarsch 2018:
In den kommenden 6 Jahren sollen die Militärausgaben verdoppelt werden.
Während soziale Unsicherheit und Not in unserem Land wachsen, Mieten unerschwinglich werden, viele Menschen trotz Arbeit nicht genug zum Leben haben und immer mehr Menschen in Armut leben müssen, sollen wir die Aufrüstung finanzieren, um der Bundeswehr die Teilnahme an immer mehr Kriegen zu ermöglichen. Kriege, die um Rohstoffe, Märkte und Macht geführt werden. Wie in Afghanistan. Dort will die Bundesregierung die Zahl ihrer Truppen erhöhen. Oder in Mali, wo sich die Bundeswehr ebenfalls am Krieg beteiligt. Wollen wir das? Nein!
Wir wollen, dass die Bundeswehr aus allen 14 Auslandseinsätzen abgezogen wird. Denn unser Land wird nicht am Hindukusch und auch nicht in Westafrika verteidigt!
Über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, das sind mehr als Italien an Einwohnern zählt.
Länder werden zerstört. Wirtschaftssanktionen – ebenfalls eine Form der Kriegsführung – vergrößern die Not der betroffenen Bevölkerung und erschweren den Wiederaufbau, wie jene gegen Syrien, an denen sich Deutschland beteiligt. Wollen wir das weiter verantworten? Nein.
Wir wollen, dass alle Kriege beendet werden. Dass alles getan wird für Verhandlungslösungen.
Russland wird wieder als Bedrohung aufgebaut.
Steht Russland angriffsbereit an den Grenzen der westlichen Industrieländer? Nein. Erhöht Russland seine Militärausgaben? Nein, es verringert sie sogar. Hat es einen Raketenabwehrschirm aufgebaut? Nein! Aber die NATO steht schon an den Grenzen Russlands und hält dort Manöver ab, hat viermal so viel Soldaten wie Russland, gibt zehnmal so viel für das Militär aus und hat beschlossen, ihre Militärhaushalte noch erheblich zu erhöhen. Wir wissen, dass jede weitere NATO-Waffe Spannungen erhöht und militärische Gegenmaßnahmen auslösen kann.
Deshalb wollen wir, dass Bundeswehr und NATO abrüsten. Das ist das einzig richtige Signal für vertrauensbildende Maßnahmen und eine Politik der Entspannung!
Erneuert Russland seine Atomwaffen und stellt sie den USA vor die Nase? Nein.
Aber den USA wird erlaubt, die zwanzig in Büchel stationierten Atombomben ab 2019 durch neue hochmoderne zu ersetzen. Atombomben, die von deutschen Kampfbombern ins Ziel geflogen werden können und unser Land zum Ziel atomarer Gegenschläge machen. Wollen wir das? Nein.
Wir wollen, dass die Bundesregierung, dafür sorgt, dass die USA ihre Atombomben hier abziehen, dass sie den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO unterzeichnet und den Vorschlag der russischen Regierung unterstützt, alle Atommächte in die Verhandlungen Russlands und der USA über nukleare Abrüstung einzubeziehen.
Die Atomkriegsuhr, die seit 70 Jahren die Nähe zum atomaren Weltuntergang anzeigt, wurde von damals 7 auf jetzt 2 Minuten vor 12 vorgestellt. So weit wie noch nie. Das alarmiert uns! Wir wollen, dass die Bundesregierung alle notwendigen Schritte zur atomwaffenfreien Welt unterstützt. Deutschland ist der größte Waffenexporteur aller EU-Mitglieder und belegt weltweit Platz 3. Wollen wir, dass mit Waffenlieferungen deutscher Firmen Spannungen erhöht, Regionen destabilisiert und Kriege geführt werden? Nein.
Wir wollen, dass die Regierung sofort alle Rüstungsexporte in Kriegsgebiete stoppt und sich für die Umstellung der Rüstungsproduktion auf zivile Produkte einsetzt!
Die Bundeswehr will bewaffnete Drohnen nutzen. Brauchen wir diese für unsere Landesverteidigung? Nein.
Wir wollen, dass die Regierung auf Kampfdrohnen verzichtet und sich für ihre internationale Ächtung einsetzt.
Die Militarisierung der EU schreitet rasant voran. Macht das unser Leben sicherer? Nein.
Die NATO-Staaten streben die Erhöhung der Militärausgaben auf 2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung an. Das würde für Deutschland eine Verdoppelung des Militärhaushalts von 37 auf etwa 75 Milliarden Euro im Jahr 2024 bedeuten. Wollen wir das? Nein.
Wir wollen, dass die Bundesregierung die Militarisierung der EU und die Aufrüstungsverpflichtung der NATO nicht mitmacht. Abrüsten ist das Gebot der Stunde! Wir wollen eine Politik, die dafür sorgt, dass unsere Steuern statt für Aufrüstung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, Schulen und Hochschulen, Gesundheit und Pflege, Grundsicherung und gute Renten eingesetzt werden.
Darum wollen wir
Abrüsten statt aufrüsten!
Der Deutsche Freidenker-Verband unterstützt diesen Aufruf zum Ostermarsch 2018!
Flyer OM 2018_final
Mittwoch, 07. März 2018 von Webredaktion
Es geht mit großen Schritten auf den Berliner Ostermarsch zu! Den Aufruf werden auch die Berliner Freidenker in Kürze auf dieser website teilen. Selbstverständlich unterstützt der Freidenkerverband Berlin den Ostermarsch auch in diesem Jahr wieder – gerade in der Hauptstadt Berlin, hier, wo die Kriegspolitik der Bundesregierung geplant, und, an der großen Mehrheit der Bevölkerung vorbei, beschlossen wird, ist es wichtiger denn je, mit diesem Ostermarsch ein kraftvolles Zeichen auch gegen die Konfrontationspolitik gegen Rußland zu führen.
Um in die Thematik einzuführen und einige der gängigsten Vorurteile auszuräumen, die eine konsequente Friedenspolitik verhindern, bringen wir hier mit großem Dank an weltnetz.tv den Vortrag von Dr. Gabriele Krone-Schmalz, den sie auf der IALANA Medientagung in Kassel hielt.
Es lohnt sich in jedem Falle, die Ausführungen von Dr. Krone-Schmalz anzuhören. Sie vertritt die Traditionen der bürgerlichen Demokratie im besten Sinne, deren Verteidigung heute, in Zeiten der allgegenwärtigen Kriegspropaganda und Entmündigung der Wählerinnen und Wähler, unabdingbar für den Friedenskampf ist.
Zum Video geht es hier:
https://weltnetz.tv/video/1408-die-konfrontationspolitik-gegenueber-russland-und-die-medien
„In der deutschen Medienlandschaft ist das Wort „Russlandversteher“ zum Schimpfwort geworden. Ganz wie in den Zeiten des Kalten Krieges, wird die Bedrohung aus dem Osten propagiert und die Welt in „böses Russland“ und „guter Westen“ aufgeteilt.
Gabriele Krone-Schmalz (ehem. Moskau-Korrespondentin und Moderatorin der ARD) tritt seit Jahren für gute Beziehungen zu unserem Nachbarn Russland ein. In ihrem Vortrag auf der IALANA Medientagung referiert sie über die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Rolle, die die Medien dabei spielen.
Vom 26.-28.01.2018 fand die IALANA Medientagung in Kassel statt. 350 interessierte BesucherInnen nahmen Teil und folgten aufmerksam dem dichten und hochinteressanten Programmteilen mit vielen äußerst informativen Referaten kompetenter Gäste. Es ging um das Thema „Krieg und Frieden in den Medien“ und die Frage: Kann man ein Leitbild „Friedensjournalismus“, der Wahrheit verpflichtete und deeskalierende Berichterstattung etablieren? Anlass für die Tagung war nicht zuletzt auch die unumstößliche Tatsache, dass das Vertrauen in die Berichterstattung der deutschen Medien zweifelsohne nachgelassen hat.
Auf der Tagung sprachen bzw. diskutierten u.a. Daniela Dahn (Journalistin und Autorin), Max Uthoff (Kabarettist u.a. Die Anstalt und Jurist), Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung), Prof. Dr. Günther Rager (TU Dortmund), Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtliche Medien e.V.), Markus Fiedler (Lehrer, Autor u.a. von „Die dunkle Seite der Wikipedia“), Prof. Dr. Ulrich Teusch (Autor), Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck), Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehem. ARD), Albrecht Müller (Herausgeber der NachDenkSeiten), Dr. Uwe Krüger (Universität Leipzig), Ekkehard Sieker (u.a. Team Die Anstalt), Prof. Dr. Jörg Becker (Politikwissenschaftler), Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer (ehem. ARD und NDR; Programmbeschwerden), Jens Berger (Redakteur NachDenkSeiten), Pascal Luig (Chefredakteur WeltnetzTV), Jens Wernicke (RUBIKON)) Dr. Ute Finkh-Krämer ((EX-MdB), Reiner Braun (Co-Präsident IPB) und Tilman Wörtz (Peace Counts). Einen musikalischen Höhepunkt setzte zum Abschluss des zweiten Tagungstages Konstantin Wecker mit einem Konzert für die TeilnehmerInnen.“
Dienstag, 27. Februar 2018 von Webredaktion
Gehalten am 24.Februar 2018
Wir erinnern heute weltweit an das große Unrecht, das in Guantanamo Tag für Tag geschieht. Es ist die Besatzung der Guantanamo Bay durch einen US-Marinestützpunkt seit nunmehr 115 Jahren.
Mit dem 11.9. 2001 ist hier noch ein Foltergefängnis eingerichtet worden, das zum Schandfleck für jede Zivilisation geworden ist. Obama wollte schließen, Trump will erhalten.
Der Kampf gegen den Terror ist seitdem zum beliebigen Instrument von Machtausübung geworden- und setzt sich fort bis heute. In der ganzen westlichen Welt. Auch in die EU-Verfassung hat er Einlass gefunden.
Das erste Land, das mit dem Krieg gegen den Terror überzogen wurde, ist Afghanistan. Seit 17 Jahren Krieg, ohne ein vorgetäuschtes Ziel erreicht zu haben.
Die Schaffung und Instrumentalisierung von Terroristen wie den IS wird genutzt, um der völkerrechtswidrigen Anwesenheit der USA wie in Syrien eine Legitimation zu verschaffen.
Während des Syrienkrieges haben die USA 7 Militärstützpunkte in Syrien eingerichtet und sie haben das Ziel eines Regime Changes nicht aus den Augen gelassen.
In allen Ländern, die die USA und die Nato mit Krieg überzogen haben, wurden bleibende Militärstützpunkte errichtet.
1999 im Jugoslawienkrieg haben die USA einen der größten Militärstützpunkt in Europa das Camp Bondsteel im Kosovo eingerichtet.
Mit ihrem Asia-Pazifik-Projekt seit G.W. Bush und Obama und Trump wollen die USA den asiatischen Raum beherrschen.China wird mit US-Militärstützpunkten umrundet.
In Südkorea sind 29.000 US-Soldaten, die seit Jahren regelmäßig Manöver ausführen.
Im karibischen, lateinamerikanischen Raum sind es allein 80 US-Militärstützpunkte, viele sind seit der bolivarischen Revolution in Venezuela um Venezuela herum hinzugekommen, insbesondere in Kolumbien stationiert.
Man muss wissen: Kein Land hat so viele ausländische Militärbasen wie die USA. Aktuelle Angaben beziffern an die 800 in 131 Staaten!
Das sagt doch alles über das hegemoniale, neokoloniale Agieren der USA! Viele westlich orientierte Regierungen kooperieren mit den USA.
Die betroffene Bevölkerung dagegen kämpft in vielen Ländern (in Asien, Europa) gegen US- und NATO- Militärstützpunkte, die sie zum Spielball aggressiver militärischer Aktionen machen kann.
Beispielhaft ist der schon jahrelang dauernde Kampf der Friedens- und Umweltbewegung in Okinawa.
Auch in Deutschland gibt es eine starke Bewegung gegen den US-Militärstützpunkt Ramstein. Darüber wird Reiner Braun sprechen.
Staaten, die gegen ausländische Einmischung sind, haben in ihre neuen Verfassungen das Verbot von ausländischen Militärbasen geschrieben, so in den Verfassungen Cubas, Venezuelas, Ecuadors, Boliviens.
Wie kam es zu der Initiative eines weltweiten Aktionstages gegen Guantanamo?
In den USA, in Baltimore hat im Januar 2018 eine große Konferenz gegen ausländische US-Militärstützpunkte stattgefunden.
Die Konferenz wurde breit ausgerichtet von 14 bedeutenden nationalen Friedensbewegungen, die auch international bekannt und tätig sind.
Ich nenne einige Organisationen
World Beyond War
– International Action Center, die schon über den völkerrechtswidrigen
Angriffskrieg gegen Jugoslawien ein inoffizielles Tribunal eingerichtet hatten
– US Peace Council im Weltfriedensrat, der den Stockholmer Appell gegen
Atomwaffen auf den Weg gebracht hatte.
– United National Antiwar Coalition UNAC
– Womens International League for Peace and Freedom
– Black Alliance for Peace
und Code Pink, die uns in Berlin in der Antidrohnenkampagne unterstützt
hatten.
Diese Organisationen, unterstützt von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, weisen eindeutig die unipolare, hegemoniale Politik der USA zurück.
Die Alternative ist eine multipolare Welt, die nicht auf regime change setzt. Stattdessen auf völkerrechtliche Prinzipien der Nichteinmischung und Souveränität der Staaten.
Alternativen zur unipolaren Welt sind u.a BRICS und die Shanghai-Kooperation, sowie die gesellschaftspolitischen Alternativen der ALBA- Länder Lateinamerikas, wozu Cuba und Venezuela gehören. Natürlich sind diese im Fadenkreuz der westlichen Welt.
Jede politische Analyse muss einen Unterschied machen zwischen dem Angriffsbündnis NATO und Maßnahmen zur Verteidigung der potentiellen und realen Interventionen. Deshalb sind Militärbasen nicht gleich Militärbasen. Das ungleiche Verhältnis von ca. 800 US-Militärbasen und weitere europäische Nato Militärbasen im Vergleich zu 20 russischen Militärstützpunkten entspricht dem ungleichen Verhältnis der Rüstungsausgaben: die USA gibt ein Zehnfaches aus von dem Militär-Budget Russlands.
Es ist für mich als deutsche Linke erfreulich, dass bei den fortschrittlichen Linken in den USA Russland und China nicht mit einem Feindbild belegt werden wie es hier unsäglicherweise auch bei sogenannten Linken, insbesondere hinsichtlich Russlands, anzutreffen ist.
Für die US-Friedensbewegung ist der Hauptfeind die USA, d.h. deren kapitalistische, neokoloniale imperialistische Politik.
Die Friedensbewegung in den USA, in Europa und weltweit können und sollten sich als Teil einer multipolaren Welt verstehen mit einer völkerrechtlichen Ausrichtung insbesondere hinsichtlich Nichteinmischung, Souveränität der Staaten, Selbstbestimmung und vor allen Dingen Verbot von Angriffskriegen!
Völkerrechtswidrige Aggression und völkerrechtskonforme Verteidigung sind dann klar umrissen.
Regierungen, die den Kampf um Souveränität im Sinne einer multipolaren Welt schon erfolgreich geführt haben, sind in Lateinamerika Cuba, Venezuela, Ecuador, Bolivien, Nicaragua (wie auch Brasilien, Argentinien, Honduras, bevor die einheimische Oligarchie in Unterstützung der USA sie aus diesem Verbund herausgenommen/ heraus geputscht haben)
Länder der multipolaren Welt kooperieren dank neu geschaffener Instrumente im ökonomischen und sicherheitspolitischem Bereich.
Cuba als Mitglied im ALBA-Verband spielte immer eine herausragende Rolle für Lateinamerika, die Karibik, und deren Initiative für ein Territorium des Friedens im Verbund von CELAC, wie auch bei den Nichtpakt gebundenen Ländern.
Auf der Konferenz in Baltimore USA wurde nun im Januar 2018 der Global Action Day gegen die illegale US-Besetzung Guantanamos durch eine Marinebasis initiiert, dieser seit 115 Jahren bestehende Stachel im cubanischen Territorium und deren Bevölkerung.
Ich freue mich, dass das Netzwerk Cuba, das international Peace Buero, Patria Grande und die Freidenker Berlin an dieser Aktion teilnehmen.
Zum Schluss möchte ich Martin Luther King zitieren:
Eine Nation, die Jahr für Jahr fortfährt, mehr Geld fürs Militär auszugeben als für soziale Belange nähert sich dem spirituellen Tod.
In diesem Sinne ist auch die Kampagne in Deutschland zu sehenl Abrüsten statt aufrüsten.
Ramstein schließen, US-Atomwaffen aus Deutschland abziehen!
Sonntag, 18. Februar 2018 von Webredaktion
in Berlin am Samstag, 24. Februar 2018 um 14 Uhr vor der US-Botschaft beim Brandenburger Tor
in SOLIDARITÄT MIT CUBA & GEGEN DIE US-Militärbasis GUANTÁNAMO/Cuba
Seit genau115 Jahren halten die USA Guantánamo Bay als Marinestützpunkt besetzt.
Seit dem Sieg der cubanischen Revolution 1959 verlangt Cuba, verlangt das cubanische Volk die Rückgabe seines eigenen Territoriums, wie es dem völkerrechtlichen Prinzip der Selbstbestimmung entspricht. Guantánamo wurde vom US-Militär 1903 unter kolonialen Machtverhältnissen eingenommen und durch einen unter Zwang zustande
gekommenen Pachtvertrag weiter besetzt.
Der Bruch von Völkerrecht und Menschenrecht wurden durch die USA noch weiter eskaliert:
mit dem 11.9.2001 wurde Guantánamo Bay zu einem menschenverachtenden US-Foltergefängnis für angebliche Terroristen ausgebaut. Dies alles gegen den erklärten Willen Cubas.
Angesichts der weltweiten Empörung versprach Präsident Obama die Schließung des Lagers, allerdings ohne Ergebnis. Präsident Trump stellt sich nun ausdrücklich gegen eine Schließung. Doch die Gegenkräfte werden mobilisiert und immer stärker!
Eine internationale Konferenz von Friedens-, Menschenrechts- und Umweltorganisationen fand im Januar 2018 gegen US- und Nato- Militärbasen in Baltimore/USA statt (http://noforeignbases.org/). Der Global Action Day am 24.2. ist auf dieser Konferenz initiiert worden.
Zusätzlicher Nachdruck für die Forderung „Gebt Guantánamo zurück an Cuba“ kann am 23.2. beim Twitterstorm ausgeübt werden: [#ReturnGuantanamotoCubaNow]
Auch in Deutschland verstehen wir uns als Teil der Bewegung „Keine ausländischen Basen“ wie Ramstein und Büchel und der Koalition gegen U.S. Militärbasen im Ausland (in 131 Staaten haben die USA etwa 800 Militärbasen!!).
Unsere weithin geteilten und unterstützten Forderungen:
Schließt Guantánamo! Schließt den US-Militärstützpunkt
Ramstein! Raus mit den US-Atomwaffen aus Büchel!
Schließen Sie sich der Forderung an bei unserer Mahnwache am 24.2.2018 um 14 Uhr
am Brandenburger Tor. Vor Ort: Infotisch, Ansprachen, Infos, Diskussionen etc.
Diesen Aufruf unterstützen: NETZWERK CUBA – informationsbüro e.V., Freidenker Berlin, International
Peace Bureau (IPB), Patria Grande, Persönlichkeiten der Solidaritäts- und Friedensbewegung
www.netzwerk-cuba.de
Aufruf Militärbasen Guantanamo 2018-02
Montag, 29. Januar 2018 von Webredaktion

KÄMPFEND LERNEN
Rede der Genossin Erika Baum zum Thälmanngedenken vom 19.08.2017
Wir sind hier am Thälmann-Denkmal und morgen in Ziegenhals und ein Teil unserer Genossen bei der Demonstration der Faschisten in Spandau, um zu bekunden:
Thälmann ist niemals gefallen.
Seiner zu gedenken heißt: Aus seinem Leben, seinem Kampf die Fähigkeit, die Stärke und Bereitschaft zu gewinnen, um die gegenwärtigen Aufgaben zu erkennen und sie zu lösen.
Ernst Thälmann wurde in der Nacht zum 18. August 1944 im KZ-Buchenwald ermordet. Sie haben es geplant aber verschwiegen. Thälmann hat es im Frühjahr 1944 so gesehen: „Es besteht sogar die Wahrscheinlichkeit, so grausam und so hart es ist,…daß bei einem für Deutschland gefahrvollen Vordringen der Sowjetarmee. …das Hitlerregime in einer solchen Situation nicht davor zurückschrecken (wird), Thälmann beiseite zu schaffen oder aber für immer zu erledigen.“
Wenn wir hier stehen, unsere Genossen in Spandau demonstrieren, dann ist Thälmann unter uns. Das war so und wird so sein. Der Kampf um die Befreiung Thälmanns in der ganzen Welt war der Kampf gegen den Faschismus.
In Spanien kämpfte das Thälmann-Bataillon. In der Illegalität in den Konzentrationslagern wurde der Widerstand organisiert. Die Fahne der Sowjetmacht auf dem Reichstag in Berlin entsprach seiner Gewißheit über die Niederlage des Faschismus.
Auch nach dem Krieg haben wir die Orientierung gehalten:
Wir haben die Trümmer beseitigt, die Konzerne enteignet, eine Schulreform durchgeführt, die Junker verjagt. Wir gründeten die DDR. Unsere Kinder wurden Thälmann-Pioniere.
Weil wir diesen Weg verteidigen, verteidigen wir Denkmäler und Straßennamen. Wir wehren uns gegen Angriffe gegen Denkmäler der Sowjetsoldaten, des Sieges der Sowjetunion. Wir tun es in solidarischer Verbundenheit mit den Antifaschisten in der Ukraine, die dabei ihr Leben einsetzen.
Thälmann zeigt, wie man KÄMPFEND–LERNEN muß.
In Artikeln, in Aktionen, in Massenversammlungen, in der Parteiarbeit hat er den Zusammenhang von Imperialismus, Krieg und Faschismus gezeigt. Die Losung zu den Wahlen war „Wer Hindenburg wählt – wählt Hitler; wer Hitler wählt – wählt den Krieg“.
Besteht auch heute dieser Zusammenhang von Imperialismus, Faschismus und Krieg?
Nach der Vernichtung der DDR, ihrer Besetzung, hat der damalige Bundeskanzler, der jetzt so gelobte große „Europäer“, in der Regierungserklärung am 30.01.91 erklärt: „Deutschland hat mit seiner Geschichte abgeschlossen. Es kann sich künftig offen zu seiner Weltmachtrolle bekennen.“
Für alle verständlich hat es das Transparent junger Genossen erklärt: „Haben wir die Einheit geschaffen, um neue Kriege zu führen?“
Die Ausprägung des deutschen Imperialismus schreitet fort. Die EU, das imperialistische Staatenbündnis, sichert trotz aller Gegensätze die Rolle des deutschen Finanzkapitals. Was es heißt, wenn in Europa deutsch gesprochen wird, erleben die Werktätigen in Griechenland. Deutschland erhöht seine Rüstungsausgaben, beteiligt sich an Kriegsvorbereitungen und Kriegen, Ramstein/Büchel. Der militärisch-industrielle Komplex verdient an Kriegen.
Der Kampf Thälmanns, seiner Partei – ihre Erfahrungen waren ein wichtiger Beitrag zur Erarbeitung der Strategie des Kampfes und des Sieges über den Faschismus durch die Kommunistische Internationale 1935.
Dimitroff betont die Tendenz der Faschisierung im Imperialismus, den Klassencharakter des Faschismus und weist darauf hin, daß in Ländern der bürgerlichen Demokratie sich verschärfende reaktionäre Maßnahmen zu beachten sind…wer sie nicht bekämpft, kann den Sieg des Faschismus nicht verhindern.
Und Togliatti sagt, daß es die grundlegende Besonderheit unserer revolutionären Strategie ist, in jedem gegebenen Moment festzustellen, wer der Hauptfeind ist – wer der Hauptkriegstreiber ist.
Für die Gegenwart:
Die Hauptkräfte des Finanzkapitals (in Übereinstimmung und in Gegensatz) müssen, um ihre Macht zu sichern, die Weltmacht anstreben – eine unipolare Welt – eine „Wertegemeinschaft“. Sie bekämpfen alle Bewegungen, Staaten, die sich nicht unterwerfen. Dazu brauchen sie Kriege in der ganzen Welt.
Sie richten Ihren Hauptstoß, ihre Provokationen gegen Rußland und China. Die Nato löst die militärischen Aktionen. Das heißt deutsche Soldaten stehen an der Grenze Rußlands. Um den Frieden für Europa zu sichern, „Hände weg von Rußland“.
Wir wissen: Rußland ist nicht die Sowjet-Union.
Aber wo gibt es noch ein Land – man sieht es am Marsch der Unsterblichen – in dem jede Familie ihre Erfahrungen im Kampf gegen Faschismus und Krieg hat.
Um den Imperialismus zu schwächen, um seine Offensive zu stoppen, um den Krieg zu verhindern, damit die Welt nicht zum Schlachtfeld wird – brauchen wir die Einheit, die Aktion aller, die am Leben interessiert sind.
Schauen, was sie tun – nicht glauben, was sie sagen.
Deshalb gemeinsam gegen Faschisten in Spandau, aber gegen die Politik des Senats, der den Naziaufmarsch nicht verbietet.
Im Sinne von Thälmann WIDERSTAND.
http://dkp.berlin/262-berlin/antifaschismus-antirassismus/779-rede-der-genossin-erika-baum-zum-thaelmanngedenken-vom-19-08
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Kommentare deaktiviert für Als ergänzende Information zu unserer Veranstaltung mit Erika Baum am 14. Februar geben wir hier ihr Rede zum Thälmanngedenken im letzten August wieder (mit bestem Dank an die DKP Berlin):