Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Ein breites Bündnis ruft zur Friedensdemo am 8. 10. nach Berlin

Dienstag, 04. Oktober 2016 von Webredaktion

Nicht weniger als 186 Initiativen und Organisationen rufen (neben weit über tausend Einzelpersonen) zur Friedensdemo

„Die Waffen nieder!!! Kooperation statt NATO-Konfrontation, Abrüstung statt Sozialabbau“

am 8.10. nach Berlin. Hier kann jeder und jede Interesssierte die Liste einsehen.

Damit ist schon jetzt, über viele Meinungsunterschiede hinweg, das Zeichen gesetzt, dass der Einsatz für den Frieden nicht eine Art Privileg weniger Gesinnungsgeprüfter sein kann. Einerseits sind es die Einheit und Bestimmtheit einer Bewegung, die ihre Kraft ausmachen. Doch auf der anderen Seite wiegen Vielfalt und Breite ebenso schwer. Die Menschen sind verschieden, die politischen Kräfte unterscheiden sich, aber die Bereitschaft sich für den Frieden einzusetzen ist eine der tiefsten Gemeinsamkeiten. Sie ist so umfassend, dass die Friedensbewegung eigentlich die 99%, von denen Blockupy immer spricht, vertreten sollte. Nur die offenen oder verkappten Friedensfeinde bleiben außen vor.

Sich in dieser Breite zu vereinen, bedeutet Toleranz zu üben, Spannungen auszuhalten und Streit im Interesse der Sache nicht zu vermeiden. Der Aufruf der Demo (hier ist der Text) ist kein Gebetskanon. Es darf weitergedacht werden! Weitergehende Sichtweisen und Ziele „dürfen“ erklärt werden. Alles Andere wäre ja der Tod einer solchen Bewegung.

Deshalb unterstützen wir Freidenker die Demo mit aller Kraft. Weil sie

  • für alle Friedenswilligen offen ist
  • sich von offenen und verkappten Friedensfeinden abgrenzt
  • Raum gibt für Forderungen, die im Interesse des Friedens weitergehen.

8. 10. Konkretes zum Ablauf der Demo, der Kundgebungen, Demoroute 

Sonntag, 02. Oktober 2016 von Webmaster

Auftaktkundgebung: 8.X.2016 12:00 Uhr Berlin Alexanderplatz / Ecke Otto-Braun-Straße

11:00 Uhr       Abschluss Aufbau (LKW Alexanderplatz/Otto-Braun-Str.)

11:30 Uhr       Beginn des Kulturprogramms

12:00 Uhr       Beginn der Auftaktkundgebung

13:15 Uhr       Beginn der Demonstration (ca. eine Stunde)

14:00 Uhr       Beginn des Kulturprogrammes
(Bühne zum Abschluss am Brandenburger Tor)

Abschlusskundgebung: 8.X.2016 14:30 Uhr Berlin Brandenburger Tor

14:30 Uhr       Abschlusskundgebung

16:00 Uhr       Ende der Kundgebung

Redebeiträge auf den Kundgebungen:

Bisher zugesagt haben (Stand 5.10.):

Angelika Claußen (IPPNW)

Lena Kreymann ( für das Jugendbündnis)

Kuvvet Ihsan Lordoglu (Hochschullehrer Universität Marmara, Kocaeli)

Mike Nagler (attac Koordinierungskreis)

Michael Müller (ehemaliger Staatssekretär im Umweltministerium, SPD MdB a.D., Vorsitzender der Naturfreunde)

Sahra Wagenknecht (Fraktionsvorsitzende die Linke)

Wiltrud Rösch-Metzler (Vorsitzende von Pax Christi)

Demoroute 8.10.2016

161002 Demoroute WEBseite

Friedenszeitung!

Donnerstag, 29. September 2016 von Webredaktion

Hier geht es zur druckfrischen Friedenszeitung für die Demonstration am 8.10, „Die Waffen nieder!“

Zum Verwirrspiel um den 8. 10.

Dienstag, 27. September 2016 von Webredaktion

„Bundesweite Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin“ versus Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin „Die Waffen nieder“

Erläuterungen von Klaus Hartmann

 

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

immer wieder gibt es bei manchen Irritationen, wenn sie Mails von einem ominösen Absender „Friedensbewegung“erhalten.

Der als Ergebnis der Dortmunder Konferenz der Friedensbewegung am 02.07.2016 entstandene Aufruftext  (Die Waffen nieder…) wurde mit Presseerklärung am 06.07.16 sowie auf zahlreichen  Internetseiten von Friedensorganisationen bekannt gemacht. Der Aufruf kann ab 22.07.2016 auch online unterzeichnet werden.

Umso verblüffender, dass am 20.07.2016 eine weitere Presserklärung verbreitet wurde, Absender „Friedensbewegung“, die zum selben Datum am selben Ort zu einer „Bundesweiten Friedensdemonstration“ einlädt, dazu aber einen anderen Aufruf verbreitet. Nun war von Anfang an bei den Initiatoren unumstritten, dass alle Gruppen und Initiativen auch jederzeit mit eigenen Einladungen, Aufrufen und Plattformen nach Berlin mobilisieren können. Nicht der Umstand des eigenen Aufrufs, auch nicht sein Inhalt ist das Problem, sondern dass hier so getan wird, als sei „diese“ Demo „die eigentliche“ bundesweite Demo. Ein Blick auf die Website offenbart: Diese „Friedensbewegung“ ist die der Internetseite „Die Rote Fahne“, „Begründet 1918 von Karl Liebknecht & Rosa Luxemburg  1992 von Stephan Steins“. Die hier dokumentierte Bescheidenheit setzt sich konsequent in der Friedensbewegungs-Darstellung und der Veranstaltung der bundesweiten Demo durch selbigen fort.

Doris Pumphrey (FriKo Berlin) nennt es „einfach scheinheilig, wenn sie so tun als wäre es nur ein Zufall, dass genau am gleichen Ort zur gleichen Zeit neben ihrer eine ‚zweite Demonstration‘ stattfindet, … im besten Fall Trittbrettfahrerei, sich an die allgemeine Demo ranzuhängen, um die gesamte Veranstaltung als ihre zu verkaufen“. Das ist ein Verwirrspiel, das verwirren wird, das absichtlich Verwirrung schaffen soll: Steins hat offenbar Uli Gellermann (Rationalgalerie), Albrecht Müller (Nachdenkseiten), Fee Strieffler/Wolfgang Jung (Ramsteiner Appell), Eveline Hecht-Galinski und auch mich als Redner angefragt – aber die Befragten (sofern sie es nicht schon selbst wussten) im Unklaren gelassen, um welche Demo es sich nun handelt. Objektiv stellt dies eine Diversion dar, gerichtet gegen das oben genannte Ziel: „wieder eine gemeinsame Friedensbewegung auf die Straße zu bringen“.

Doris und George schreiben weiter, worauf sie wiederholt aufmerksam machen: „Der Gegner wird alle Register ziehn, um zu verhindern, dass es wieder eine vereinte große Friedensbewegung gibt. Er tut das seit über zwei Jahren und die NATO-Geheimdienste werden ganz besonders aktiv werden, um die Vorbereitung für eine gemeinsame große Demonstration am 8. Oktober zu erschweren, mit Verwirrung, Diversion, Denunziation und internem Streit. Steins‘ Rolle ergänzt die Rolle der Verfechter der Inquisition in der Friedensbewegung: In unterschiedlichen Variationen als „Friedensaktivisten“ aktiv, um Friedensbewegung zu verunsichern, verwirren, zerstreiten, ihr notwendiges Anwachsen zu verhindern – Anwachsen als breite Bewegung, die sehr unterscheidliches politisches Bewusstein nur in einem Punkt zusammenbringt und gemeinsam agieren lässt: gegen Krieg.  Wir werden in Zukunft diesbezüglich noch viel erleben…“.

Diese Zeilen schrieb ich bereits am 21.07.2016 an einige Friedensfreundinnen und -freunde, „zur Auflösung der Verwirrung, die Herr Steins mit ’seiner‘ bundesweiten Friedensdemo anrichtet“. Inzwischen hat der Große Vorsitzende Steins noch eins draufgesetzt, und verbreitet im Namen seines ZK (das er FbK nennt, steht für „Friedensbewegung bundesweite Koordination“) die Nachricht:

„Selbstverständlich hat auch die FbK nichts dagegen und würde es durchaus begrüssen, wenn sich Laura von Wimmersperg, Klaus Hartmann und auch Reiner Braun etc. mit ihren „Die Waffen nieder“-Fahnen an der bundesweiten Friedensdemonstration beteiligen würden.“ Ist das zum Lachen? Man könnte fragen, ob der geschätzte Autor noch alle Latten am Zaun hat, ob ärztliche Hilfe hier was auszurichten vermag? Das Problem, wie oben schon bemerkt, liegt wohl tiefer: Spaltung ist das Ziel.

Daher werden wir uns schon auf die Erfolgsmeldung einstellen können, dass die Teilnehmer der Demo am 08.10. in Berlin natürlich dem Steins-Aufruf gefolgt sind, alle anderen haben sich eingereiht. Bleibt nur – unbeirrt zu bleiben und für die Demo noch stärker zu mobilisieren.

Herzliche Grüße
Klaus Hartmann


Hinweis der Webredaktion:

Die exakten Termindaten zu beiden Veranstaltungen sind hier zu finden.

 

„Die Waffen nieder!“ – Erklärung zur bundesweiten Friedensdemo am 8.10. in Berlin

Montag, 26. September 2016 von Webmaster

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