wir laden ein zur nächsten Runde „Freidenker im Gespräch“.
Unser Thema ist „Die Transformation der Bildung“.
Referentin ist unsere Thüringer Freidenker-Genossin Annett Torres.
Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6
13355 Berlin
Wann: Mittwoch, 12. Februar, 18 Uhr
Die Grundlage für den Zugang zu Bildung als Menschenrecht ist die Gewährleistung der grundlegenderen Rechte wie Zugang zu sauberem Trinkwasser, gesicherter Ernährung, sicherem und hygienischem Wohnen und einkommenssichernder Arbeit (etwa acht Stunden am Tag) und damit ausreichender finanzieller Möglichkeiten und Freizeit für die Kinderaufzucht und weitere individuelle Interessen. Von der aktuellen Weltbevölkerung leben noch etwa ein Sechstel in bitterer Armut.
Die industrielle Revolution in mehreren Etappen, die Erfindung des Buchdruckes, die Einführung einer allgemeinen Schulpflicht in mehreren Stufen (vierklassige, achtklassige, zehnklassige, zwölf- bzw. dreizehnklassige Allgemeinbildung), der öffentliche Zugang zu Bibliotheken und die Installation des Internetzes demokratisierten den Zugang zu Bildung.
Wir erleben heute die Entdemokratisierung der Bildung, die Verschärfung ihres Klassencharakters, ihrer Warenförmigkeit, ihre Privatisierung. Bildungsziele werden beseitigt und Fächer von den Inhalten her zertrümmert. Die neoliberal-marktkonforme Zurichtung des Bildungswesens hat weitreichende Folgen für die Wissensvermittlung und die Entwicklungsmöglichkeiten junger Menschen.
Annett Torres, Lehrerin für Mathematik und Physik, kann uns umfassende Einblicke in die Zerstörung des humanistischen Bildungsbegriffs in Zeiten von PISA vermitteln. Sie ist außerdem Mitglied der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V.
Um unsere Referentin besser vorzustellen, folgt hier ein link zu einem ihrer Artikel von der Homepage der Thüringer Freidenker, der einen Aspekt der Gesamtproblematik beleuchtet: „Inklusion – der letzte schwere Schlag gegen das staatliche Schulwesen“:
Wir freuen uns auf Euren Besuch und unsere Diskussionen!
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