Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
wir möchten Euch hiermit herzlich zu unserer Veranstaltung mit Klaus Hartmann, dem Vorsitzenden des Deutschen Freidenkerverbandes, am 16. Januar im ND-Gebäude einladen. Sie steht unter dem Titel:
„20 Jahre nach dem NATO-Überfall auf Jugoslawien – Die neokoloniale Neuaufteilung der Welt und der Kampf für die multipolare Weltordnung“.
Wann: 16. Januar 2019, 18 Uhr
Wo: Neues Deutschland Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
In welchem der Seminarräume die Veranstaltung stattfindet, wird auf der Tafel an der Pforte bekanntgegeben.
Doch zunächst möchten wir uns bei allen von Euch bedanken, die als Referentinnen und Referenten sowie als Gäste unsere monatlichen Runden „Berliner Freidenker im Gespräch“ aktiv mitgestaltet haben!
Außerdem bedanken wir uns sehr herzlich bei den Vielen von Euch, die die gemeinsame Aktion „Solidarität mit den Gelbwesten“ am 29. Dezember unterstützt haben!
Gerade in diesem Sinne würden wir Euch natürlich vor allem gern ein, wie man so sagt, „kämpferisches“ 2019 wünschen. Ganz gewiss – dass die Unterdrückten und Ausgebeuteten ins Kämpfen kommen für ihre Interessen, gegen imperialistische Kriege, gegen die Vorbereitungsmaßnahmen von Demokratiezerstörung und Faschisierung, gegen die totale Abwälzung der Krisenlasten auf die Werktätigen – das wünschen wir ganz besonders! Gerade die Gelbwesten zeigen uns, dass die Zeit des bloßen Wünschens vorbei sein muß, dass von den modernen imperialistischen Raubrittern, die unsere Lebensgrundlagen zerstören, keine bloßen Forderungen erfüllt werden, wo nicht die Massen sich erheben, organisieren und ihre Sache selbst in die Hand nehmen.
Wir wissen aber auch aus den Kämpfen der Gelbwesten, wie schwer es sein wird, diese Kampferfahrungen für unser Land wirksam zu machen, in dem die Klassenspaltung noch durch die tiefe nationale Spaltung verschärft wird, die in der Unterwerfung der DDR und ihrer Bürger zum Ausdruck kommt. In diesem Sinne wünschen wir uns nicht nur ein „kämpferisches“ 2019, sondern auch ein „nachdenkliches“ – ein Jahr des gemeinsamen Nachdenkens darüber, welches die nächsten Schritte sein können, um angesichts dieser Widersprüche zum Widerstand und zur Aktion zu kommen!
In diesem Sinne steht auch unser Auftakt. In einem Jahr, dessen Beginn im Gedenken an Niederlagen steht: Die Ermordung von Rosa und Karl, die Novemberrevolution und die Folgen des Bündnisses der rechten Führer der Sozialdemokratie mit den Monopolherren… Aber 2019 wird auch Jahrestage großer Siege und Errungenschaften bringen: Denn über die Novemberrevolution und ihre damalige Nichtvollendung lässt sich nur reden, wenn gleichzeitig über ihre Wiederaufnahme und Weiterführung geredet wird, die in der Gründung der DDR ihren Ausdruck fand, welche sich dieses Jahr zum 70. Male jährt!
Und über die Niederlagen der deutschen Arbeiterbewegung und ihr Fortwirken in der Gegenwart lässt sich nicht reden, wenn wir nicht eines Datums gedenken, das ein Meilenstein für die Versuche der Herrschenden ist, den Sieg über den Faschismus, die Ergebnisse des Sieges der Roten Armee rückgängig zu machen: des Überfalls auf Jugoslawien, der sich am 24. März zum 20. Male jährt.
Wir haben einer Situation Rechnung zu tragen, in der der Schwur aus der Stunde der Befreiung: „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“ leider schon von der imperialistischen Gegenwart überholt wurde…
Darum würden wir uns freuen, wenn Ihr zahlreich zum Vortrag von Klaus Hartmann erscheint, in dem es sicherlich nicht nur um den historischen Rückblick gehen wird, sondern auch um den heutigen Kampf gegen die NATO und ihre Kriege, gegen die Rolle des US-Imperialismus sowie des deutschen und der EU bei der Neuaufteilung der Welt – und FÜR die Kräfte, die sich dem nicht unterwerfen!
Für den Landesvorstand der Berliner Freidenker
Klaus Linder
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