Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Keine Demo unter den Losungen der Soros Stiftung! Keine Demo mit den Kriegstreibern von „adopt a Revolution“!

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Kaum ist die Soros-Stiftung nach Berlin umgezogen, wird eine Massenkundgebung unter ihren Parolen inszeniert. Wir geben im folgenden eine Zusammenfassung von Doris Pumphrey wieder:

Am 13. Oktober 2018 findet in Berlin eine Massendemonstration statt unter dem Motto:  #unteilbar Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!
Sie wird von vielen unterschiedlichen Organisationen unterstützt. Eine freundliche Medienöffentlichkeit ist bei der politischen Palette der Unterstützer zu erwarten. Die verschiedenen Probleme, die im Aufruf angesprochen sind, werden natürlich viele Menschen zur Teilnahme anregen, die sich Sorgen machen über die Entwicklung im Lande.
Offensichtlich höchst professionell und aufwendig vorbereitet, stellen die Organisatoren kostenlos vorgefertigte Plakate, Aufkleber, Flyer etc. zur Verfügung, die an verschiedenen Orten in Berlin selbst in großen Mengen abgeholt werden können.
Abgesehen von Einzelteilnehmern und Gruppen, die das Thema Krieg/Frieden in die Demonstration tragen wollen, spielt es im Aufruf keine Rolle. (Wäre wohl auch schwierig bei Erstunterzeichnern wie z.B. „adopt-a-revolution“ die den Krieg („Revolution“) in Syrien unterstützen.
Fluchtursachen werden erst gar nicht benannt und Menschen, die vor den Kriegen und den Auswirkungen der kriminellen EU-Handelsbedingungen fliehen, rücken ins Blickfeld der Aufrufenden erst, wenn sie versuchen EU-Länder zu erreichen. Dann brauchen sie „Solidarität statt Ausgrenzung“. Und deshalb müssen natürlich auch die Grenzen weg:
Für eine offene und freie Gesellschaft!“
Abgesehen davon, dass der Aufruf wie ein Gegenpol zum Gründungsaufruf für die linke Sammlungsbewegung „aufstehen“ wirkt, ergeben sich durchaus noch andere Assoziationen.

Offene Gesellschaft“ – „Open Society“

Offene Grenzen und „welcome refugees“ in Europa sind ein ganz besonderes Anliegen des US-Milliardärs George Soros. Seine Stiftung für eine offene Gesellschaft – Open Society Foundations (OSF) – wurde nach Berlin eingeladen und ist inzwischen hier angekommen:

Für den OSF-Regionaldirektor für Europa, Jordi Vaquer, fühlte sich „die Entscheidung für Berlin schon nach wenigen Tagen absolut richtig an. „Wir wurden von vielen Akteuren sehr herzlich empfangen.“ Die nächste Herausforderung für das Team der Open Society Foundations sei es, inhaltlich an die Debatten vor Ort anzuknüpfen. „Berlin hat viele Schichten“, meint Vaquer. Hier werde über Migration und Gentrifizierung diskutiert, aber auch über die Zukunft Europas und die Rolle Deutschlands in der Welt intensiv nachgedacht. Das biete viele neue Ansatzpunkte und Möglichkeiten für die Stiftungsarbeit.“
„Wir haben schon vor eineinhalb Jahren ganz bewusst die Entscheidung getroffen, nach Berlin zu kommen“, so Jordi Vaquer. „Wir wollten hier ein Büro gründen, um uns mit der lokalen Szene zu vernetzen, mit anderen Stiftungen, NGOs, Aktivisten und Think-Tanks.“
Da können sich die Organisationen und Gruppen in Berlin, die ihre Unabhängigkeit von großzügigen offenen und verdeckten finanziellen Zuwendungen der Open Society, deren Frontorganisationen und willfährigen Helfer, und damit ihre politische Souveränität bewahren wollen, in Zukunft warm anziehen.

Die Stiftung für eine offene Gesellschaft hat inzwischen auch eine deutsche Internet-Seite.

Den „Neuanfang in Berlin“ beschreibt die Internetseite „So tickt deutschland“. Und im dort eingebetteten Video erklärt George Soros seine Mission: „Offene Gesellschaft zu verstehen ist das eine. Etwas anderes ist es offene Gesellschaften zu schaffen oder zu stärken.“
George Soros sorgt sich deshalb natürlich sehr um Flüchtlinge und Migranten in Europa und will sich für sie ganz besonders einsetzen
:
Why Europe Must Embrace Its Refugees
https://www.opensocietyfoundations.org/voices/why-europe-must-embrace-its-refugees

Understanding Migration and Asylum in the European Union
https://www.opensocietyfoundations.org/explainers/understanding-migration-and-asylum-european-union

Es gibt inzwischen unzählige Artikel über George Soros, seine großzügige finanzielle Unterstützung von NGO’s, Aktivisten und Akteuren, PR und mediengerecht ausgestatteten Demonstrationen bis hin zu Farbenrevolutionen in vielen Ländern, um die Unzufriedenheit und Unruhen in eine neoliberale Richtung zu lenken und zu kontrollieren. Auch hierzulande werden seine Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen, vor allem bei den „Gefühlslinken“ des urbanen Bildungsbürgertums. Der Zustand „linker oder progressiver“ Kräfte in den USA lässt grüßen.

Im August 2016, veröffentlichten die NachDenkSeiten einen interessanten Artikel zu Enthüllungen über George Soros und seine Methoden:
Die Demokratie des George Soros
https://www.nachdenkseiten.de/?p=34805

Darum geht es auch in diesem kurzen Bericht und Video vom April 2018: https://deutsch.rt.com/international/68704-open-society-von-george-soros-zieht-nach-berlin/

Nachbemerkung:

Von verschiedener Seite wurden wir darauf hingewiesen, daß Frau S. Bonath in einem facebook-Eintrag unter anderem folgendes schrieb:

“ … Auch der Freidenker-Verband driftet schnurstracks nach rechts ab. Weil die Soros-Stiftung am 4. Oktober in Berlin ihre Arbeit aufgenommen habe, sei die Demo #unteilbar von dem Milliardär finanziert, behauptet hier Doris Pumphrey, ohne einen Beleg zu bringen. …“

Bezogen auf diesen Beitrag: https://www.berlin.freidenker.org/?p=4931

Dazu ist folgendes anzumerken:

Den Beleg muss Doris Pumphrey gar nicht bringen, denn sie hat die Behauptung nicht aufgestellt, die Demonstration „#unteilbar“ sei von Soros finanziert. Als Journalistin sollte Bonath wissen, was eine „Behauptung“ ist – oder muss sie erst lesen lernen? Auch so entstehen fake-news.

Allerdings wurde auch in der Vorbemerkung des Berliner Freidenkerverbandes diese Behauptung nicht aufgestellt, sondern nur das Offensichtliche ausgesprochen, das „Unteilbar“ unter den Parolen der Soros-Stiftungen läuft.

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 09. Oktober 2018 um 13:39 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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3 Comments

  1. Hallo,

    es ist Ausdruck dieser morbiden Welt! So ein Reaktionär und Spekulant, der reich geworden ist auf Kosten von wirtschaftlich schwachen Ländern, mit Millionen armer Menschen, die ständig um ihr Überleben kämpfen müssen, will für „offene Gesellschaften“ eintreten. Leute, wer macht da mit? Was kann der Mann nur wollen? Noch mehr Freiheit für solche Gauner wie er zu schaffen, um noch mehr Profite zu machen und die Menschheit immer tiefer in den Abgrund zu reißen.
    MfG
    Elke Weyland

    Kommentar: Elke Weyland – 09. Oktober 2018 @ 14:12

  2. Wie immer aktuell diese oder jene „Bewegung“ betitelt ist, es geht solchen Sponsoren stets um die Spaltung der Arbeiterklasse. Ein gespaltenes Proletariat wird abgelenkt vom Klassenkampf. Ob nun national oder global Millionen für Demos, „Bewegungen“ oder Umstürze ausgegeben werden, die Bourgeoisie investiert in die Verhinderung von Klassenkampf.

    Naja, Herr Soros aktuell. Und in Berlin. (Es hat kaum wen gejuckt, als sich die sog. „Opposition Syriens“ in Berlin, und gesponsert, niederlies, um, dort gewärmt und gehegt, den Krieg gegen Syrien zu orchestrieren). http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/berlin.html

    Herr Soros hat u.a. bei Zbigniew Brzezinski gelernt.

    Und Deutschland. In der Zeit nach der Konterrevolution gegen die DDR. Ob PDS, AfD, „aufstehen“ oder „unteilbar“ … Ziel ist stets die Einheit der Unterdrückten zu verhindern.

    Es rettet und kein Tribun, kein höheres Wesen – all die Spalter der unterdrückten Massen sind zudem weder das Eine noch das Andere. Bei solchen Demos … „Bewegungen“ mitzulaufen, gibt u.a. (eventuell) Gutmeinenden ein Gefühl von Eingreifen in gesellschaftliche Verhältnisse, beruhigt insbesondere aber die Herrschenden.

    Es lohnt mal wieder die Aprilthesen von Lenin zu lesen (auch wenn in unserer Zeit eine Revolution noch fern ist).
    https://www.marxists.org/deutsch/archiv/lenin/1917/04/april.htm

    Kommentar: Hartmut Heck – 09. Oktober 2018 @ 18:01

  3. Was den Herrn Soros so an Deutschland interessiert? Der möchte die größte Wette seines Lebens darauf abschließen, dass Deutschland wirtschaftlich (und als Gesellschaft?) untergeht.

    Kommentar: Harald – 13. Oktober 2018 @ 18:47

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