Die GeschichtsKorrespondenz wird vom Marxistischen Arbeitskreis zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bei der Partei DIE LINKE herausgegeben. Sie erscheint vierteljährlich und wird Mitgliedern und Interessenten des Arbeitskreises über das Internet kostenlos zur Verfügung gestellt. Neue Interessenten teilen bitte ihre Mail-Adresse entweder per Mail an marxistischer.arbeitskreis@die-linke.de oder per Post an die Redaktion (Dr. Günter Wehner (V.i.S.d.P.), Sella-Hasse-Str. 9, 12687 Berlin) … mit.
Die Ausgabe 3/2017 enthält – ein Novum – drei Beiträge nur eines einzigen Autors. Es sind dies von
Prof. Dr. Heinz Karl:
Jede und Jeder kann sich von der Qualität dieser Beiträge überzeugen, denn sie sind hier online verfügbar.
Hier, im Archiv, ist eine große Anzahl früherer Ausgaben der Geschichtskorrespondenz online verfügbar.
Wiederholt hat Prof. Dr. Karl in früheren Beiträgen (z. B. in den Ausgaben 2/14 oder 2/15) seine Kompetenz in Sachen Oktoberrevolution und die Folgen unter besonderer Berücksichtigung des Wirkens Lenins bewiesen.
Ich schätze die GeschichtsKorrspondenz hoch ein als wissenschaftliche Fundgrube für die in der Jetztzeit angekommenen Marxisten-Leninisten. (Diese Marxisten-Leninisten zeichnen sich u. a. durch ihr Bemühen aus, das Erbe sowohl von Marx als auch von Lenin für die politischen Kämpfe von heute und morgen produktiv zu machen. Das schließt ihre schonungslose marxistische Kritik Stalins, des Stalinismus und des Neustalinismus ein.)
So ist sehr zu wünschen, dass der Deutsche Freidenkerverband die erklärte Bereitschaft des hervorragenden Gelehrten Prof. Dr. Heinz Karl wahrnimmt, an der geplanten Konferenz
am 30.9. 2017 in Berlin in angemessener Weise aktiv mitzuwirken.
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Die Beiträge sind sehr interessant und man erfährt Meinungen und Theorien,die uns leider nicht zu DDR Zeiten zugänglich waren.Christa Ebeling
Kommentar: christa ebeling – 19. Juli 2017 @ 09:39
Liebe Christa,
ich finde Deine Einschätzung etwas pauschal. Zum Teil trifft sie zu und zum Teil nicht.
So stützt sich Prof. Karl zumindest in dem Artikel zu Lenins Parteiauffassung ausschließlich auf Quellen, die in der DDR veröffentlicht waren.
Das Problem in diesem Falle sehe ich eher bei uns selbst. Wir haben oft nicht ausgeschöpft, was zugänglich war.
Meine These ist, dass wir Lenin primär und ohne dazu gezwungen zu sein „stalinistisch tradiert“ wahrgenommen haben. Wenn Du Dich erinnerst: Statt Klassiker im Original zu lesen, haben wir gern zur Sekundärliteratur gegriffen. Ging ja so viel schneller und man lag damit garantiert „richtig“.
Ich möchte sogar behaupten, dass auch heute sehr oft und in aller Unschuld Lenin oft nur in seiner „stalinistischen Gestalt“ verhandelt wird.
Deshalb mein Reden: Wir kennen Lenin nicht.
Dazu schreib ich bald ein kleines Posting.
Liebe Grüße
Klaus-Peter
Kommentar: Klaus Peter Kurch – 20. Juli 2017 @ 09:31