Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Zu schade für den Papierkorb… diesmal in eigener Sache

Uns erreichen manchmal Reaktionen auf Postings, die eigentlich als Kommentare mühelos das  Licht der Welt (bzw. unserer bescheidenen Webseite) erblicken könnten.

Offenbar werden sie aber nicht durch Aktivierung des Links: „Comment“ übermittelt und laufen so Gefahr im Nirwana zu verschwinden.

Diese Reaktion hat uns auf Umwegen doch erreicht:

Hallo Freidenkerfreunde

Wir zitieren in Auszügen:

„… Erlaubt mir jedoch eine Kritik an Eurer letzten Veröffentlichung des Geburtstagsgrußes für den Kabarettisten Dieter Hallervorden. Ist Euch eigentlich bekannt, dass Hallervorden Anhänger, vielleicht auch Mitglied, der neoliberalen FDP ist? Aus Wikipedia-Einträgen ist zu entnehmen, dass

„zu den Landtagswahl 1975 und zur Bundestagswahl 1976 Hallervorden mit den Wühlmäusen für die FDP unterwegs war. Zur Bundestagswahl 1980 warb er als Repräsentant der Liberalen Aktion in 36 Städten in NRW für die FDP. Auch 2016 war er Teil der FDP-Kampagne zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.“

„Bei der österreichischen Romyverleihung 2015 in Wien nahm Hallervorden den Preis als bester Schauspieler entgegen, bedankte sich und fügte hinzu: „Und morgen führe ich die Romy heim ins Reich.“ Mit der Parole Heim ins Reich hatten die Nationalsozialisten u. a. für den Anschluss Österreichs 1938 geworben.“

Sind die rechtslastigen Aussagen ein Grund, diesen Mann auf der Website der Freidenker zu veröffentlichen?

Wir sind überrascht und entsetzt, dass Ihr Euch mit Herrn Hallervorden identifiziert, bzw. den Eindruck erweckt, dass er zu den Freidenkern gehört. Diese Veröffentlichung könnte einige Mitglieder dazu bringen, ihren Austritt aus der Organisation zu erwägen ….

G. J.“

 

Die Zuschrift von G. J. enthält einen Satz mit Fragezeichen, der aber leider keine Frage ist, auf die wir ernsthaft antworten können. Wir können nicht glauben, dass G. J. tatsächlich meint, was er schreibt, nämlich, dass wir Aussagen auf unserer Webseite veröffentlichen, WEIL sie, wie er formuliert, „rechtslastig“ sind.

Auf den Fragesatz und die Folgesätze würde man unter Kumpels vielleicht antworten: „Komm mal runter, lieber G. J.!“

Statt mit Wikipedia FDP-Wahlkampfaktivitäten aus den Jahren 1975 und 1976 zu recherchieren oder eine kalkulierte Provokation eines Kabarettisten zur „rechtslastigen Aussage“ aufzublasen, könnte mensch sich einfach sein Video zu Gemüte führen. Ein neugieriger Mensch würde dann vielleicht einige bemerkenswerte, höchst aktuelle Wahrheiten entdecken. Und dabei sogar Vergnügen empfinden. Oder ist ein Song schon deshalb eine populistische Sünde oder „rechtslastig“ oder (laut Wikipedia) „antisemitisch“, „antiamerikanisch“ und „verschwörungstheoretisch“, weil er mehr als 900.000 mal abgerufen wurde?

Liebe Leserinnen und Leser,

wie immer (die Kommentarfunktion ist aktiviert) sind Sie zu Wortmeldungen eingeladen, gerne auch streitbaren!

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 02. Juni 2017 um 09:13 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Aufklärung, Freidenker im Gespräch, Friedensaktionen, Kultur abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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Ein Kommentar

  1. Liebe Freidenkerfreunde!Ich bin in keiner Partei,sondern unterstütze alles ,was dem Frieden,der Völkerverständigung und Wohlstand für alle hilft und fördert.Gestern war ich zur Gedenkveranstaltung,Stolpersteine für die Opfer der jüdischen Blindenwerkstatt in Berlin Steglitz.10Stolpetsteine wurden verlegt.Danach hat Herr Hallervorden für ca 100Anwesende, sein Theater kostenlos zur Verfügung gestellt.In einer schönen Feierstunde ,mit jüdischer Musik,Zeitzeugenbericht ehemaliger Nachbarn,und Biographien der Opfer ,die erbarmungslos von der SS in die Vernichtungslager transportiert und emordet wurden,KONNTEN WIR EINE WÜRDIGE GEDENKVERANSTALTUNG ERLEBEN FÜR DIE OPFER DES HITLERREGIMS UND DES FASCHISMUS.Ich denke,man soll Menschen nach ihren Handeln beurteilen.Manchmal ändern Menschen im Leben ihre politische Meinung,wichtig für mich,er hat nie selbst an faschistischen Greultaten und Kriegshetze gegen andere Völker teilgenommen.Christa Ebeling

    Kommentar: christa ebeling – 02. Juni 2017 @ 11:11

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