Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Wir trauern um unseren Genossen Edi Mader

Freitag, 24. September 2021 von Webredaktion

Eduard Mader   

8. September 1935 – 22. August 2021

 

Mit Edi verlieren wir einen aufrechten und vorbildlichen Menschen, einen liebenswerten Freund und zuverlässigen Genossen.

In einer Arbeiterfamilie in Ulm geboren, zweieinhalb Jahre nach dem Machtantritt der Faschisten in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, erlebte er als kleines Kind, wie sein Vater als Kommunist Schikanen der Nazis ausgesetzt war, mehrfach seine Arbeit als Bauschlosser verlor, und 1941 zum Kriegsdienst gezwungen wurde.

Bis zu seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft musste die Mutter als Alleinverdienerin und Alleinerziehende die Kinder versorgen, der Vater wurde mit dem beginnenden Kalten Krieg und den Vorbereitungen zum KPD-Verbot erneut arbeitslos.

Auch Edi hatte nach der Ausbildung zum technischen Zeichner keine Chance auf einen Arbeitsplatz, beim Deutschlandtreffen der FDJ erlebte er die Schikanen des Adenauer-Regimes. Er siedelte 1953 über nach Bautzen, später folgte die ganze Familie, alle bekamen gemäß der Verfassung der DDR Wohnung und Arbeit.

Edi erhielt Arbeit im Werk für Fernmeldewesen in Berlin-Oberschöneweide und bereitete sich an der Berufsakademie auf das Studium vor, das er 1958 als Ingenieur für Maschinenbau und Elektrotechnik erfolgreich abschloss.
(more…)

Unheilbar imperialistisch

Mittwoch, 01. September 2021 von Webredaktion
Warum es keine gute Idee ist, mit „Unteilbar“ auf die Straße zu gehen

von Klaus Linder

 

1. Keine Kollaboration mit den Kriegstreibern!

Wer Grüne wählt, wählt Krieg. Wer den Charakter der Grünen und ihrer Ideologie als Speerspitze für die aggressivste Formulierung der Ziele von Kriegspolitik, Militarisierung, Imperialismus, Kolonialismus durchschaut hat, wer ihre Einpeitscher-Rolle für den autoritären Maßnahmenstaat, das Vorantreiben der Notstands-Faschisierung und der NATO-Agenda erkannt hat, der braucht fast keine weitere Begründung, um dem „Unteilbar“-Aufruf zur Demonstration am 4. September in Berlin nicht Folge zu leisten (https://www.unteilbar.org/berlin-demo-2021/). Denn die Baerbock-Truppe, sowohl die Bundespartei als u.a. auch ihr in Berlin mitregierender Landesverband, ist zentraler, gleich viermaliger Unterzeichner des Aufrufs.

„Speerspitze“ heißt nicht, dass die Grünen in einem fundamentalen Gegensatz zu den anderen Bundestagsparteien stünden. Auch den Jugoslawienkrieg hat Grün-Rot nicht alleine geführt. Es heißt: Sie bringen die Ziele des Imperialismus am rücksichtslosesten zum Ausdruck, parlamentarisch und außerparlamentarisch. Wer daran festhält, dass Aussagen im politischen Raum überprüfbare Konsequenzen für das eigene Handeln haben sollten, der wird sich an „Unteilbar“ nicht beteiligen, und er wird auch nicht mit gutgemeinten „kritischen“ Losungen am Rande stehen, wissend, dass das in der medialen Aufbereitung, die heute entscheidet, als Teilnahme und Zustimmung verkauft werden wird. Man macht nicht die Komparsen einer vermeintlichen „außerparlamentarischen Opposition“ auf der Straße für Kriegsparteien und ihre Propaganda in einem Wahlkampf, bei dem alles darauf ankommt, die Gefahr abzuschmettern, die von diesen ausgeht.

Es gibt aber eine Reihe weiterer Gründe, um „Unteilbar“ fernzubleiben, und das nicht erst 2021, sondern seit dem ersten „Event“ dieses Namens, das am 13. Oktober 2018 ebenfalls in Berlin stattfand.

2. Verbergende Sprache ist verräterische Sprach (more…)

Suche



Navigation

Themen

Blogroll

Hyperlinks

Neueste Beiträge

Archiv

Webseite abonnieren

Gib Deine E-Mail-Adresse an, um diese Webseite zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Meta

 

© Deutscher Freidenker-Verband e.V. Landesverband Berlin – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)