Unsere nächste Runde „Freidenker im Gespräch“ findet ausnahmsweise nicht am zweiten, sondern am dritten Mittwoch des Monats statt– nämlich:
Wann: Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18 Uhr
Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6
13355 Berlin
Unser Thema ist diesmal:
Was haben die Sammelbewegung „Aufstehen“ und die Friedensbewegung sich zu sagen?
Die Diskussionen über „Aufstehen“ unter uns Freidenkern haben begonnen. Auch unter unseren Mitgliedern engagieren sich einige aktiv für diese mögliche linke Sammlung im Entstehen. Dabei ist nach gegenwärtigem Stand wahrscheinlich noch offen, welche organisationspolitischen Formen sich dort entwickeln und inwieweit sie die Entwicklung von Inhalten befördern und schärfen kann.
Um die öffentliche Diskussion auch in Berlin zu beginnen, wollen wir uns gleich mit einem inhaltlichen Schwerpunkt aller gegenwärtigen Auseinandersetzungen beschäftigen, nämlich dem Friedenskampf.
Als Gast begrüßen wir dafür Heinrich Bücker vom Berliner Coop Antikriegscafé. Heinrich hat langjährige Erfahrungen in der Friedensbewegung und ist Aktivist bei „Aufstehen“.
Gemeinsam wollen wir erste Orientierungen finden, welche Chancen „Aufstehen“ für die Thematik der Freidenker bietet, aber auch offen diskutieren, welche möglichen Einfallstore für die Verwässerung klarer Orientierungen zu beachten sein können.
Mit freidenkerischen Grüßen
Der Landesvorstand des Berliner Freidenkerverbandes
Kaum ist die Soros-Stiftung nach Berlin umgezogen, wird eine Massenkundgebung unter ihren Parolen inszeniert. Wir geben im folgenden eine Zusammenfassung von Doris Pumphrey wieder:
Am 13. Oktober 2018 findet in Berlin eine Massendemonstration statt unter dem Motto: #unteilbar Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!
Sie wird von vielen unterschiedlichen Organisationen unterstützt. Eine freundliche Medienöffentlichkeit ist bei der politischen Palette der Unterstützer zu erwarten. Die verschiedenen Probleme, die im Aufruf angesprochen sind, werden natürlich viele Menschen zur Teilnahme anregen, die sich Sorgen machen über die Entwicklung im Lande.
Offensichtlich höchst professionell und aufwendig vorbereitet, stellen die Organisatoren kostenlos vorgefertigte Plakate, Aufkleber, Flyer etc. zur Verfügung, die an verschiedenen Orten in Berlin selbst in großen Mengen abgeholt werden können.
Abgesehen von Einzelteilnehmern und Gruppen, die das Thema Krieg/Frieden in die Demonstration tragen wollen, spielt es im Aufruf keine Rolle. (Wäre wohl auch schwierig bei Erstunterzeichnern wie z.B. „adopt-a-revolution“ die den Krieg („Revolution“) in Syrien unterstützen.
Fluchtursachen werden erst gar nicht benannt und Menschen, die vor den Kriegen und den Auswirkungen der kriminellen EU-Handelsbedingungen fliehen, rücken ins Blickfeld der Aufrufenden erst, wenn sie versuchen EU-Länder zu erreichen. Dann brauchen sie „Solidarität statt Ausgrenzung“. Und deshalb müssen natürlich auch die Grenzen weg: Für eine offene und freie Gesellschaft!“
Abgesehen davon, dass der Aufruf wie ein Gegenpol zum Gründungsaufruf für die linke Sammlungsbewegung „aufstehen“ wirkt, ergeben sich durchaus noch andere Assoziationen.
„Offene Gesellschaft“ – „Open Society“
Offene Grenzen und „welcome refugees“ in Europa sind ein ganz besonderes Anliegen des US-Milliardärs George Soros. Seine Stiftung für eine offene Gesellschaft – Open Society Foundations (OSF) – wurde nach Berlin eingeladen und ist inzwischen hier angekommen:
Für den OSF-Regionaldirektor für Europa, Jordi Vaquer, fühlte sich „die Entscheidung für Berlin schon nach wenigen Tagen absolut richtig an. „Wir wurden von vielen Akteuren sehr herzlich empfangen.“ Die nächste Herausforderung für das Team der Open Society Foundations sei es, inhaltlich an die Debatten vor Ort anzuknüpfen. „Berlin hat viele Schichten“, meint Vaquer. Hier werde über Migration und Gentrifizierung diskutiert, aber auch über die Zukunft Europas und die Rolle Deutschlands in der Welt intensiv nachgedacht. Das biete viele neue Ansatzpunkte und Möglichkeiten für die Stiftungsarbeit.“
„Wir haben schon vor eineinhalb Jahren ganz bewusst die Entscheidung getroffen, nach Berlin zu kommen“, so Jordi Vaquer. „Wir wollten hier ein Büro gründen, um uns mit der lokalen Szene zu vernetzen, mit anderen Stiftungen, NGOs, Aktivisten und Think-Tanks.“
Da können sich die Organisationen und Gruppen in Berlin, die ihre Unabhängigkeit von großzügigen offenen und verdeckten finanziellen Zuwendungen der Open Society, deren Frontorganisationen und willfährigen Helfer, und damit ihre politische Souveränität bewahren wollen, in Zukunft warm anziehen.
Die Stiftung für eine offene Gesellschaft hat inzwischen auch eine deutsche Internet-Seite.
Den „Neuanfang in Berlin“ beschreibt die Internetseite „So tickt deutschland“. Und im dort eingebetteten Video erklärt George Soros seine Mission: „Offene Gesellschaft zu verstehen ist das eine. Etwas anderes ist es offene Gesellschaften zu schaffen oder zu stärken.“
George Soros sorgt sich deshalb natürlich sehr um Flüchtlinge und Migranten in Europa und will sich für sie ganz besonders einsetzen:
Why Europe Must Embrace Its Refugees
https://www.opensocietyfoundations.org/voices/why-europe-must-embrace-its-refugees
Understanding Migration and Asylum in the European Union
https://www.opensocietyfoundations.org/explainers/understanding-migration-and-asylum-european-union
Es gibt inzwischen unzählige Artikel über George Soros, seine großzügige finanzielle Unterstützung von NGO’s, Aktivisten und Akteuren, PR und mediengerecht ausgestatteten Demonstrationen bis hin zu Farbenrevolutionen in vielen Ländern, um die Unzufriedenheit und Unruhen in eine neoliberale Richtung zu lenken und zu kontrollieren. Auch hierzulande werden seine Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen, vor allem bei den „Gefühlslinken“ des urbanen Bildungsbürgertums. Der Zustand „linker oder progressiver“ Kräfte in den USA lässt grüßen.
Im August 2016, veröffentlichten die NachDenkSeiten einen interessanten Artikel zu Enthüllungen über George Soros und seine Methoden:
Die Demokratie des George Soros
https://www.nachdenkseiten.de/?p=34805
Darum geht es auch in diesem kurzen Bericht und Video vom April 2018: https://deutsch.rt.com/international/68704-open-society-von-george-soros-zieht-nach-berlin/
Nachbemerkung:
Von verschiedener Seite wurden wir darauf hingewiesen, daß Frau S. Bonath in einem facebook-Eintrag unter anderem folgendes schrieb:
“ … Auch der Freidenker-Verband driftet schnurstracks nach rechts ab. Weil die Soros-Stiftung am 4. Oktober in Berlin ihre Arbeit aufgenommen habe, sei die Demo #unteilbar von dem Milliardär finanziert, behauptet hier Doris Pumphrey, ohne einen Beleg zu bringen. …“
Bezogen auf diesen Beitrag: https://www.berlin.freidenker.org/?p=4931
Dazu ist folgendes anzumerken:
Den Beleg muss Doris Pumphrey gar nicht bringen, denn sie hat die Behauptung nicht aufgestellt, die Demonstration „#unteilbar“ sei von Soros finanziert. Als Journalistin sollte Bonath wissen, was eine „Behauptung“ ist – oder muss sie erst lesen lernen? Auch so entstehen fake-news.
Allerdings wurde auch in der Vorbemerkung des Berliner Freidenkerverbandes diese Behauptung nicht aufgestellt, sondern nur das Offensichtliche ausgesprochen, das „Unteilbar“ unter den Parolen der Soros-Stiftungen läuft.
»Die Würde des Menschen ist unantastbar«
3. Oktober 2018 – 10.00-12.00 Uhr
Die Protestveranstaltung des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden e.V.
Dr. Matthias Werner, Präsident des OKV e.V.;
RA Hans Bauer, Vizepräsident des OKV und Vorsitzender des
Gesellschaft zur Rechtlichen und humanitären Unterstützung e.V.;
Martina Dost, Vorstandsmitglied der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.; Es wirken mit:
Isabel Neuenfeldt, Moderatorin, Sängerin und Schauspielerin sowie
Erich Schaffner, Rezitator und Schauspieler mit Georg Klemp am Piano.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der
Tageszeitung »junge Welt«
Die Protestveranstaltung findet statt am 3. Oktober 2018 von 10.00 bis 12.00 Uhr im Bürgerhaus Neuenhagen bei Berlin, 15366 Neuenhagen,
Hauptstraße 2. Einlass ab 9.00 Uhr und damit die Gelegenheit für interessante Gespräche. Informationstische mit Büchern und Dokumentationen laden zum Verweilen ein.
Der Veranstaltungsort ist zu erreichen mit der S-Bahn Linie 5 bis zur Haltestelle Neuenhagen (S-Bahn Tarifzone C). Das Bürgerhaus befindet sich ca. 400m entfernt vom S-Bahnhof.
Kostenloses Parken nahe dem Bürgerhaus ist möglich.
Karten für diese Veranstaltung können ab 1. August 2018 telefonisch oder schriftlich bestellt oder in den unten stehenden Geschäftsstellen erworben werden.
Unkostenbeitrag: 5,- Euro
Bestellung und Verkauf über die Geschäftsstellen von: OKV e. V. – Bestellung über E-Mail: redaktion@okv-ev.de (24-Stunden-Bestellung)
GBM e. V. – Montag bis Donnerstag, 9–16 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1 (nd-Gebäude), 10243
Berlin, Raum 630; Tel.: 030/2978 4688. Fax: 030/2978 4689 E-Mail: gbmev@t-online.de
GRH e. V. – Dienstag und Donnerstag, 9–16 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1 (nd-Gebäude),
10243 Berlin, Raum 342; Tel.: 030/29784225, E-Mail: verein@grh-ev.org
ISOR e. V. – Dienstag und Donnerstag, 9–16 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1 (nd-Gebäude), 10243 Berlin, Raum 318; Tel.: 030/29784315, E-Mail: ISOR-Berlin@t-online.de
Erwerb auch über die weiteren im OKV organisierten Vereine, Freundeskreise und sozialen Bündnisse.
Restkarten sind am Tag der Veranstaltung im Bürgerhaus Neuenhagen bei Berlin, Hauptstr. 2, 15366 Neuenhagen erhältlich.