Egbert Scheunemann (seine Homepage) stellt sich vor als einen dem „Projekt Humanismus und Aufklärung fundamental verschriebenen, also linksradikalen Politologen, der seit über 30 Jahren im Hamburger Schanzenviertel lebt…“. Sein Bericht hat den Titel:
Elf Geschäftstreibende aus dem Schanzenviertel haben eine Stellungnahme veröffentlicht, die den Titel trägt:
Der Politiker der Linkspartei Jan van Aken (seine Homepage) war ebenfalls vor und während des G20-Gipfels vor Ort. Sein Text, teils Bericht, teils Einschätzung hat den Titel:
„76.000 mal Hoffnung- Zusammenfassende Einschätzung zu G20“
Last not least hat auch Andreas Schlüter (seine Homepage) aus seiner Vaterstadt Hamburg berichtet. Sein Bericht mit kritisch-bilanzierenden Reflexionen erschien bereits am 9.7. unter dem Titel:
„Der G20-Gipfel in Hamburg: Politik, Wahn und Wirklichkeit, eine Bilanz“
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Beim „Eklat bei Maischberger“, der jetzt durch die MSM gejagt wird, wird eine Jutta D. als „linke Aktivistin“ vorgestellt! (https://wewewedotyoutube.com/watch?v=rIdbdO2pETE)
finden sich beim opablogger.
Angesichts der Durchreise eines der Opfer des Massakers von Gorlowka, Donezker Gebiet in der Ostukraine – Anja Tuw- durch Deutschland zum Gerichtshof in Strassburg, welche durch die Beschießung ihrer Stadt Haus, Mann und Tochter verlor und selbst verwundet wurde, will sie die Menschen in Deutschland über die Verbrechen der ukrainischen Soldaten im Auftrage der ukrainischen Regierung unter Poroschenko am eigenen Volk aufklären.
Am Donnerstag, 17.00 Uhr, Franz Mehring Platz 1, Zimmer 323 wird sie im ND-Gebäude in Berlin über ihr Schicksal sprechen und Bilder von ihr und ihrer beschossenen Stadt zeigen.
Bitte kommt recht zahlreich !!
Die Stadt Quedlinburg, Weltkulturerbe, das Panorama „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ in Bad Frankenhausen und die Bauernkriegs- und Müntzer-Gedenkstätten in Mühlhausen standen auf dem Programm der sechs Wissbegierigen.“Der alte Fritz“, zentral gelegenes Hotel in imposantem Fachwerkhaus, bot die zünftige Quedlinburger Unterkunft.
Hier sind sie am Start, von rechts nach links: Christa, Alant, Jean-Theo, Edi, Uta und Klaus-Peter, der gerade fotografiert. Der siebente im Bunde, ganz links, ist Thomas Loch, Vorsitzender der Freidenker Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, der uns mit einer großartigen, fast fünfstündigen (!) Führung nicht nur seine Wahlheimat Quedlinburg nahe brachte, sondern auch vom Stadt- und Landleben im Hochmittelalter wissenschaftlich gründlich und unterhaltend zugleich zu erzählen wusste. Ihm (der uns nebenbei auch noch in die Nähe unserer physischen Grenzen brachte) haben wir es zu danken, dass unsere Reise gleich mit einem Höhepunkt begann.
Wir tauchten ein in ein Meer des Fachwerkbaus, erkundeten Lebensräume der mittelalterliche Stadt, beäugten „der Kirchen ehrwürdige Nacht“.
Der Taubenturm auf dem Hof:
Die Sanierungsanstrengungen waren zu spüren, die kontinuierlich in den Jahrzehnten der DDR, der Jetztzeit und der Zukunft die einzigartige Bausubstanz der Stadt erhielten und erhalten.
Details in Fülle:
Gärtnerinnenneid:
Hier können wir nur wenige der beeindruckenden Bilder zeigen. Bald werden auf Google-Foto viele weitere Bilder unserer Reise zu sehen sein.
Nach den opulenten Eindrücken von Quedlinburg – hier der Blick aus dem Hotelfenster in der Frühe, bevor es weiterging…
… war es etwas ernüchternd, auf dem Parkplatz des Panoramamuseums bei Bad Frankenhausen anzukommen.
Die Bildausbeute am Panorama-Museum mag originell sein, sie ist aber schmal, denn Fotografieren war nicht gestattet.
Jetzt, während des Postens, entdecke ich, dass es gar nicht so einfach ist, im Web gute, ausdrucksvolle Abbildungen des einzigartigen Rundbilds zu finden.
Müntzer und der Trommler im Zentrum des Werkes:
Die in Bad Frankenhausen und Mühlhausen vorgestellte, „offiziöse“ Müntzerrezeption (die freilich Nunancen aufweist) ist ein Kapitel für sich, ein Kapitel das hier, neben der Schilderung einiger Reiseeindrücke, nicht beiläufig abgehandelt werden kann.
Wäre es nicht eine dankbare Aufgabe für den Freidenkerverband eines seiner Vierteljahreshefte der Auseinandersetzung mit der Revision dieses so wichtigen Geschichtsabschnitts zu widmen? Das im Auftrag der DDR von Werner Tübke geschaffene Panoramabild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ bietet dafür eine Fülle hervorragender Ansatzpunkte.
Zugleich mag an dieser Stelle an Albrecht Dürers „Bauernsäule“ erinnert sein:
Die recht intensive Beschäftigung mit dem Panorama-Bild hat uns alle stark beeindruckt, auch diejenigen, die sich durchaus nicht zum ersten Mal mit Tübkes Werk auseinandersetzten.
Ein erfreuliches Nebenergebnis unseres Besuchs war, dass wir im Museumsshop Gerhard Brendlers Buch „Thomas Müntzer. Geist und Faust“, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1989 (!), erwerben konnten.
Dritter Tag und letzter Höhepunkt unserer Reise war Mühlhausen.
Gut untergekommen im Hotel „Zum alten Bahndamm“:
Mit leider allzu gültiger Lebensweisheit empfangen…
… von der lebhaften, geschichtsträchtigen Stadt, die zweifellos keine Kopie Quedlinburgs ist aber ihre eigenen Kostbarkeiten zu bieten hat.
In der Bauernkriegsgedenkstätte „Kornmarktskirche“ hatten wir eine wohltuend sachlich-informative Führung, wie ja überhaupt das Konzept der dortigen Sonder-/Dauer-Ausstellung „Luthers (un)geliebte Brüder“ besondere Beachtung verdient.
So – in wasserdicht verschlossenen Fässern – wurden damals „die Konterbande“, reformatorische Druckschriften aller Art transportiert:
Müntzers Fahne – nicht die bekannte Bundschuhfahne der schwäbischen Aufständischen, sondern der Regenbogen:
Dokumente:
Kunstwerke („Luther-Müntzer“ von Lutz R. Ketscher):
Und das sind die Namen, der Verfemten, die der Vergessenheit entrissen wurden:
„Joß Fritz“, Holzschnitt von Albrecht Dürer
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Das sagt Edi:
„Den Auftakt bildete eine Stadtführung in Quedlinburg. Mein besonderer Dank gilt Thomas Loch für die Fülle an geschichtlichen Fakten zur Stadtgeschichte.
Besonders beeindruckend das ´Panorama´ in Bad Frankenhausen. Jeder Besuch vermittelt neue Erkenntnisse.
Die Ausstellungen im Bauernkriegsmuseum und im Thomas-Müntzer-Museum in Mühlhausen ergänzten die Eindrücke.
Eine rundum gelungene Reise in die Geschichte.“
Das sagt Uta:
„Die Fahrt war ein Vergnügen:
so viel Wissenswertes, vermittelt von Thomas Loch, von den Führungstexten im ´Panorama`, den gut gestalteten Ausstellungen in Mühlhausen,
so viele kulturelle Eindrücke, die Fachwerkarchitektur, die Künstler der Luther-Müntzer-Zeit, Tübke, (Musik leider nicht)
so eine angenehme Reisegruppe.
Eine Neuauflage im nächsten Jahr möchten wir unterstützen.“
Das sagt Klaus-Peter:
Die Fahrt war rund um gelungen und hat jeden Einzelnen und alle gemeinsam erfreut und bereichert. Im nächsten Jahr wieder! Manches kann anders und noch besser geplant werden. Dazu sollte die Leitung gleich in der nächsten Sitzung einen Beschluss fassen und dann alle Mitglieder und Freunde informieren.
Das sagt Alant:
Es war toll!
Hallo,
ausgehend vom vertrauten Schema produktmässiger Typen-Bezeichnung gehört für viele denkfaule Linke der G-20-Gipfel zur gleichen Produktreihe wie auch der G-7-Gipfel. Ein völliger Trugschluss natürlich – auch wenn die von Dietmar Koschmieder geführte junge Welt diesen Trugschluss eifrigst propagiert. Denn G7 bündelt die Kräfte des Imperialismus und des Krieges, bei G20 hingegen stehen sich diese Kräfte und ihre globalen Widersacher gegenüber. Der Protest gegen G 20 ist daher genauso unsinnig wie ein Protest etwa gegen die UNO, in der ja ebenfalls das imperialistische Übel, aber eben auch seine Negation, vertreten ist. Ein solch unsinniger Protest ist nicht nur Kräftevergeudung, sondern vor allem Ablenkung vom wirklichen Gegner, dem im eigenen Land & Lager stehenden Hauptfeind: NATO und EU!
Mit freundlichen Grüssen
H. K.
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Ausführlicher zur Problematik der G20-Proteste hier und hier.