Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Ein offener Brief und…

Freitag, 11. November 2016 von Webredaktion

Gestern erreichte mich, Klaus-Peter Kurch, dieser Spendenaufruf des stellvertretenden politischen Geschäftsführers der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Michael – Michi – Schulze von Glaßer:

„Liebes DFG-VK-Mitglied und liebe Freundinnen und Freunde des Verbands,

heute vor 124 Jahren haben die späteren Friedensnobelpreisträger Bertha von Suttner und Alfred Herrmann Fried in Berlin die „Deutsche Friedensgesellschaft“ gegründet. … Wir haben den deutschen Kaiser und seine Armee, die Reichswehr der Weimarer Republik und die Wehrmacht der Nationalsozialisten überstanden – immer haben wir uns für Frieden engagiert. Im Kalten Krieg setzten wir uns trotz aller Widerstände gegen den Atomtod und den Vietnamkrieg sowie für die Entspannungspolitik, eine internationale Abrüstung und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein. Auch aktuell leben wir angesichts der Kriege im Nahen Osten und dem neuen Säbelrasseln zwischen Ost und West in friedenspolitisch heiklen Zeiten. Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten könnte zu einem neuen, menschenverachtenden „Gloabl War on Terror“ führen. Daher müssen wir unsere Stimme heute umso lauter erheben und auf der Straße und in politischen Räumen gegen Krieg und für Abrüstung und zivile Konfliktlösung sprechen. Dafür braucht es eine starke DFG-VK!

Nur mit einer guten finanziellen Ausstattung haben wir Handlungsmöglichkeiten und Einfluss. Deshalb rufen wir auf: Spendet dem Verband, um ihm im 125-Jahre-DFG-VK-Jubiläumsjahr 2017 zu neuer Stärke zu verhelfen!

Eine Idee, um unsere Vorstellungen für eine friedliche und solidarische Welt noch weiter zu verbreiten und in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen zu werden haben wir schon: Mit einem DFG-VK-Bulli/Transporter wollen wir im Jubiläumsjahr und darüber hinaus gerne durch zahlreiche Städte touren und für den Frieden werben. Dafür haben wir in diesem Jahr schon ein Konzept und aufmerksamkeitserregende Aktionsformate – etwa gegen Atomwaffen und Rüstungsexporte – entwickelt, …. 

(Randbemerkung K-P K: Briefschreiber verlinkt hier auf ein Youtube-Video der DFG-VK, das am 30.5.2016 gepostet wurde, bis heute immerhin schon 54 mal (!) aufgerufen wurde, 1 Dislike  und 0 Kommentare erreicht hat – wahrlich ein „aufmerksamkeitserregendes Aktionsformat“.) 

Um die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb zu decken, brauchen wir aber mindestens 17.500 Euro. Hier seid ihr – und bist du – gefragt! Hilf uns, den Wunsch wahr werden zu lassen: …

Vielen Dank für eure und deine Unterstützung,

Michael – Michi – Schulze von Glaßer

Stellvertretender politischer Geschäftsführer der

Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Ich habe mir erlaubt, auf den Spendeaufruf der DFG-VK mit diesem offenen Brief zu antworten.

Ray McGovern: „Hände weg von Syrien!“

Dienstag, 08. November 2016 von Webmaster

Ein aktuelles Interview des syrischen Präsidenten Assad

Dienstag, 08. November 2016 von Webredaktion

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Am 3.11.2016 gab Assad der serbischen Zeitung „Politika“ ein Interview. Es ist nicht nur wegen seiner sehr klaren Einschätzungen des USA-Imperialismus und seiner Verbündeten sowie der Rolle des Terrorismus informativ, sondern gibt auch interessante Einblicke in die innersyrischen Verhältnisse nach mehr als fünf Jahren Krieg. Auch wichtige und selten gezogene Parallelen zu den Jugoslawienkriegen (1991-2001) werden herausgearbeitet.

Den deutschen Wortlaut übernehmen wir vom Saker:

Frage: Herr Präsident, warum ist die letzte syrische Waffenruhe gescheitert? Wer ist daran schuld?

Präsident Assad: Tatsächlich hat der Westen, vor allem die Vereinigten Staaten, Druck bezüglich der Waffenruhe ausgeübt, und sie bitten immer nur dann um eine Waffenruhe, wenn die Terroristen in einer schlechten Lage sind, nicht die Zivilisten. Und sie versuchen, diese Waffenruhen zu nutzen, um die Terroristen zu unterstützen, ihnen logistische Unterstützung zu bringen, Bewaffnung, Geld, alles, damit sie erneut angreifen können und wieder stärker werden. Als das nicht funktionierte, baten sie die Terroristen, sie scheitern zu lassen oder wieder anzugreifen. Also wer ist schuld? Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten, die westlichen Länder, denn für sie sind die Terroristen und Terrorismus eine Karte, die sie auf dem syrischen Schauplatz spielen wollen, es ist kein Wert, sie sind nicht gegen Terroristen. Für sie ist die Unterstützung der Terroristen ein Zermürbungskrieg gegen Syrien, gegen den Iran, gegen Russland, so sehen sie das. Darum sind nicht nur bei dieser Waffenruhe; bei jedem Versuch einer Waffenruhe, oder einer politischen Bewegung oder politischen Initiative, jedem Scheitern dieser Dinge sind die Vereinigten Staaten schuld.

Frage: Aber welches Land unterstützt Terrorismus? Saudi-Arabien? Katar?

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Gegen den „Mythos Luther“?

Sonntag, 06. November 2016 von Webmaster

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Freidenker Thomas Loch schreibt:

In der Jungen Welt fand sich ein Interview zum Thema Reformationsjubiläum, auf dieses Interview wurde ich mittels Facebook aufmerksam und war über die getroffenen Aussagen etwas befremdet. Als objektiv historisch kann die Herangehensweise des Interviewten nicht betrachtet werden, eher als populistisch, reißerisch, verwerfend, verurteilend, nicht urteilend, die konkret historische Situation zu Luthers Zeiten, die gesellschaftlichen Verhältnisse, Entwicklungen, Erkenntnise usw. wsf. werden einfach negiert. Dazu dann noch eine reichlich abwegige Forderung, welche maximal dazu taugt etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen, und das war es. Schlussendlich gilt es Luther nicht entsprechend zu würdigen, sondern in Bausch und Bogen zu verurteilen, begründet wird dieses mittels oberflächlicher Betrachtungsweise, in dem einzelne Aussagen Luthers in den Vordergrund gestellt werden, ohne diese im jeweiligen Kontext zu betrachten. Auf die Frage am Ende, wer anstelle Luthers gewürdigt werden solle, fallen nicht etwas Zeitgenossen desselben ein, sondern es wird auf den italienischen Wissenschaftler Galilei zurückgegriffen, mit dessen Leben sich Brecht trefflich auseinandersetze und der kein Zeitgenosse Luthers war, sondern ca. 100 Jahre nach ihm lebte, in einem Italien, welches noch unter der Knute des Katholizismus stöhnte! (Luther war allerdings nicht der erste, welcher der Papstkirche entgegentrat, neben einer ganzen Reihe von Häretiker war der Bekannteste wohl Jan Hus, welcher 1415 für seine Lehre auf dem Scheiterhaufen landete.)
 

Zum Beitrag habe ich folgenden Leserbrief auf der entsprechenden Seite im Internet hinterlassen und bin nun gespannt ob er zumindest zum Beitrag veröffentlicht wird. 

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Wort zum Sonntag #33 – Lisa Fitz

Sonntag, 06. November 2016 von Webredaktion

Lisa Fitz äußert sich hier im Interview.

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