Seit Wochen sitzt der Journalist Julian Assange in Isolationshaft in einem englischen Militärgefängnis. Er sitzt in einer Haft, die nach allen Menschenrechten eine Form der Folter ist. Der Mann, der nichts anderes gemacht hat, als Kriegsverbrechen der USA im Irak an die Öffentlichkeit zu bringen, der Mann, der über Jahre zu einem Exil in der Londoner Botschaft Ecuadors gezwungen war, dieser Mann sitzt ohne Anklage, ohne Rechtsgrundlage und fast ohne Kontakt zur Außenwelt im „Britischen Guantanamo“. Denn die USA, die Kriegsverbrecher im Weißen Haus und der US-Armeeführung, wollen den Mann in ihre Fänge bekommen. Damit er für immer zum Schweigen gebracht wird. Auf diesem Weg zur Eliminierung des Zeugen der US-Verbrechen erlebt Julian Assange eine Haft, die jedem Menschenrecht widerspricht. Schon lange treffen sich die Berliner Freunde und Unterstützer von Julian Assange jeden Mittwoch gegenüber der US-Botschaft am Brandenburger Tor zu einer Mahnwache. Diesmal soll Geld für das Opfer des US-Machtwahns gesammelt werden. Denn Julian braucht Geld: Für Anwälte und die Organisation rund um ein Leben in Haft. Die Spenden sind auch ein materielles Zeichen der Solidarität. Denn die Machthaber in den USA und England wollen den tapferen Menschen im Knast verrecken lassen. Zwar haben sie so ziemlich alle Gesetze bürgerlichen Rechtes außer Kraft gesetzt, aber vielleicht können gute Anwälte seine Lage bessern. Ganz sicher erreicht ihn die Nachricht von dieser weiteren Solidaritätswache: Das mag nicht viel sein, aber es ist viel mehr als die schweigenden, feigen deutschen Medien leisten. Es ist mehr als eine deutsche Regierung bereit ist zu tun, die gern über Menschenrechte redet, im Fall Assange aber ein tödliches Schweigen bevorzugt. Kommt am 11.Dezember 2019 um 19.00 Uhr zur US-Botschaft in Berlin. Zeigt dem Schweigekartell die Zähne. Helft Spenden für Julian sammeln.
Autor: U. Gellermann
Datum: 27. November 2019
Wie immer gab es auch auf unsere letzte Folge der MACHT- UM- ACHT eine Fülle von Zuschriften. Eine davon ist ganz besonders eindrucksvoll: Ein Bundeswehr-Soldat hat sich sich bei uns über YouTube gemeldet. Er gehört zu den deutschen Truppen, die inzwischen in mehr als zehn verschiedenen Ländern der Welt Krieg führen.
Dies ist die Original-Mail des unbekannten Soldaten:
„Ich habe den ganzen Scheiß da unten mitgemacht“ – SCHREIBT UNS DER SOLDAT – „3 Mal! 2x davon an vorderster Front und es fast einige Male mit meinem kostbarsten Gut bezahlt..meinem Leben! 1,5 Jahre meines Lebens verschwendet, Punkt!
Ich war mit Idealen bei der Truppe angereist und verstand erst viel zu spät, dass es einfach grundfalsch ist, was wir dort machen. Umsonst noch obendrein. Einige meiner Kameraden haben es tatsächlich mit ihrem Leben bezahlt. Ruhet in Frieden !!! Noch mehr Kameraden sind physisch „intakt“, aber haben tiefe Narben in ihrem Geiste und ihren Seelen davon getragen, die in einem Menschenleben wohl nicht wieder geheilt werden können. Auch euch gilt mein tiefes Mitgefühl!
Nur eine Frage möchte ich stellen: Wofür, Frau Merkel ( oder jeder andere Person in diesem Parlament, der für die Einsätze unserer Truppen im Ausland gestimmt hat)? WOFÜR ???
Ich stehe zu meinem Schwur, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Inzwischen allerdings auf der richtigen Seite. Auf der Seite der Menschen! ALLER Menschen!
Wir waren der ERSTE Panzerverband nach dem 2. Weltkrieg, der offiziell wieder in Kampfhandlungen verwickelt war. Diese Narbe und das Wissen darum, trage auch ich den Rest meines Lebens mit mir. Und ich warne ausdrücklich ALLE, die mit dem Gedanken spielen, sich für solche Einsätze bereit zu erklären. Macht es euch bewusst, dass ihr vielleicht nie wieder zurück kommt oder aber zumindest ein Teil von euch für immer in einem fremden Land bleibt…
Von deutschem Boden sollte nie wieder Krieg ausgehen. Meiner Meinung nach sollte auch NIE WIEDER Krieg von Deutschen auf anderen Böden ausgehen.
Ich war da…wir sind da. Lasst es euch sagen von Augenzeugen, nicht von den Öffentlich-Rechtlichen.
In diesen traurigsten Regionen der Welt, wo seit Jahr(zehnt)en Krieg tobt…KRIEG- und keine kriegsähnlichen Zustände- aber nicht einmal dafür habt ihr die nötigen Eier, um es beim Namen zu nennen…gibt es keinen Ruhm zu holen. Keine Ehre im Gefecht. Kein Lametta. Es gibt dort nichts, wofür es sich zu sterben lohnt !!!
Bleibt bei euren Bekannten, Freunden, Familien, euren Liebsten. Tragt euren Teil anderweitig dazu bei, aus dieser Welt eine Welt für ALLE MENSCHEN zu machen.
Mit freundlichen Grüßen &
mit kameradschaftlichen Grüßen!
Ein Augenzeuge…“
Diesem Soldaten rufen wir zu:
Bitte melde Dich! Komm vor unsere Kamera. Erzähl Deinen Kameradinnen und Kameraden persönlich, was Du erlebt hast. Erzähle mit unserer technischen Hilfe dem ganzen Land, wie es an der Front in jenen Ländern aussieht, in denen wir nichts zu suchen haben und doch Krieg führen.
Hier geht es zum Video:
https://kenfm.de/die-macht-um-acht-40/
Quelle: https://www.rationalgalerie.de/kritik/bitte-melde-dich.html
unsere Runde „Freidenker im Gespräch“ findet im November ausnahmsweise am dritten Mittwoch statt, nicht am zweiten. Wir freuen uns also, nachdem es terminlich endlich geklappt hat, als Referenten RA Hans Bauer begrüßen zu dürfen.
Hans Bauer, Vorsitzender der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. (GRH), muß unter unseren Mitgliedern kaum vorgestellt werden.
Die Website der GRH mitsamt vielen lesenswerten Mitteilungen findet Ihr hier:
http://www.grh-ev.org
Wir laden also herzlich ein auf den 20. November 2019.
Wir wollen uns ein weiteres Mal mit den Vorgängen um die Liquidierung und Annexion der DDR und die Folgen für das heutige gespaltene Deutschland beschäftigen .
Unser Thema ist der „Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands“, kurz:
Einigungsvertrag.
Folgenden Fragen werden wir nachgehen:
Wurde der Einigungsvertrag zwischen gleichberechtigten Partnern geschlossen?
Auf welcher konstitutionellen Grundlage erfolgte der Einigungsvertrag?
Wie wurden im Vertrag die Interessen der DDR berücksichtigt? Wie wurden sie realisiert?
Wo liegen aus der Sicht von 2019 die größten Verletzungen des Einigungsvertrages?
Hier alle Daten im Überblick:
Berliner Freidenker im Gespräch
Thema: Der Einigungsvertrag
Wann: Mittwoch, 20. November 2019, 18 Uhr
Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6
13355 Berlin
„Ermächtigungsgesetz – Notstandsgesetze – Klimanotstand?“
Einleitungsreferat:
Klaus Hartmann
Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes
Wenn eine Regierung Steuern erhöhen will oder neue einführen will, stößt das üblicherweise auf mehr oder weniger massive Proteste. Neuerdings gibt es hingegen Demonstrationen – für Steuererhöhungen! Während das noch einer masochistischen Neigung oder der tiefverwurzelten Mentalität des Ablasshandels entspringen mag, ist bei einem anderen Thema Schluss mit lustig:
Die erste „Große Koalition“ in Westdeutschland setzte im Bundestag 1968 die „Notstandsgesetze“ durch. Sie missachtete den breiten außerparlamentarischen Protest, zu dem das überparteiliche Kuratorium „Notstand der Demokratie“ aufrief. Doch wie sollte es anders sein: „Im Hinterland zog die SED die Strippen.“ („Die Welt“, 11.05.2018)
Die Diskussion und die Praxis von Not- und Ausnahmezuständen ist aber viel älter – vom antiken Griechenland über den Kirchenlehrer Augustinus, von Napoleon bis zur Weimarer Republik und dem Staatsrechtler Carl Schmitt … deshalb geht es im Vortrag schwerpunktmäßig um Historisches, Juristisches und Politisches zum Ausnahmezustand.
Wie stehen Freidenker, traditionell engagiert gegen Kirchenprivilegien, für Frauenrechte, gegen Demokratieabbau und Überwachungsstaat, zur Forderung nach Ausrufung des Klimanotstands?
Sonnabend, 26. Oktober 2019, 10:00 Uhr
Jugendherberge, Leiterstraße 10, 39104 Magdeburg
Wir laden ein zu unserer nächsten öffentlichen Runde „Berliner Freidenker im Gespräch“. Wann: Mittwoch, den 9. Oktober 2019, um 18 Uhr Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6 13355 Berlin Unsere Referentin wird Brigitte Streicher vom DDR-Kabinett Bochum sein. Das Thema: DDR - BRD - Zwei deutsche Staaten im Spiegel ihrer Verfassungen Die Existenz zweier deutscher Staaten war das Ergebnis der Angriffskriege des faschistischen Deutschlands. Um dies zu verstehen, werden wir die Ereignisse in den Besatzungszonen der westlichen Alliierten und denen der Sowjetunion in den Jahren 1945 bis 1949 untersuchen. Erst auf dieser Grundlage können wir erkennen, wessen Wille in den beiden Verfassungen jeweils seinen Ausdruck fand. Ein Vergleich der Verfassungen der beiden deutschen Staaten an Hand ausgewählter Artikel kann uns dann auch Kriterien für die Definition von Volkssouveränität und Rechtsstaatlichkeit, wie wir sie anstreben, an die Hand geben. Wer sich genauer vorbereiten möchte, wird hier fündig: Zur Vorbereitung: *Verfassung der DDR in der Fassung von 1949 http://www.documentarchiv.de/ddr/verfddr1949.html *Verfassung der DDR in der Fassung von 1968 http://www.documentarchiv.de/ddr/verfddr.html *Grundgesetz in der Fassung von 1949 http://www.documentarchiv.de/brd/1949/grundgesetz.html *Grundgesetz in der aktuellen Fassung http://www.gesetze-im-internet.de/gg/GG.pdf