(Hervorhebungen/Fettdruck durch den Webmaster)
Am 22. Juni 2016 gedenken wir der 27 Millionen Sowjetbürger, die beim Überfall der faschistischen Wehrmacht die Sowjetunion ihr Leben verloren.
Am 30. Januar 1933 hatte Reichspräsident von Hindenburg im Auftrag des monopolistischen Finanzkapitals die Regierungsgewalt in Deutschland an die Hitler-Faschisten übertragen. Die Verfolgung von Antifaschisten begann umgehend, ihre Organisationen wurden verboten: zuerst im März 1933 die Kommunistische Partei Deutschlands und der Deutsche Freidenker-Verband, die Gewerkschaften im Mai und die SPD im Juni 1933.
Die Aggression nach außen begann mit dem Raub der deutschsprachigen Gebiete der Tschechoslowakei, beglaubigt mit dem „Münchner Abkommen“ vom 30. September 1938, gefolgt vom Überfall auf Polen am 1.September 1939, der allgemein als offizieller Beginn des 2. Weltkriegs gilt.
Der unter dem Decknamen „Unternehmen Barbarossa“ seit Mitte 1940 vorbereitete Überfall auf die Sowjetunion musste aufgrund des Balkanfeldzugs ab 6. April 1941 verschoben werden, nachdem die Serben den Beitritt zum Dreimächtepakt verweigert hatten.
Am 22. Juni 1941 begann der Vernichtungskrieg mit dem Ziel der „Ausrottung des Kommunismus für alle Zeiten“ durch die „Vernichtung der bolschewistischen Kommissare und kommunistischen Intelligenz“.
Es war ein barbarischer, ein totaler Krieg, bis heute ohne Beispiel. Angesichts über 50 Millionen Toten, darunter China mit 13,5 Millionen und die Sowjetunion mit 27 Millionen, bekräftigen wir an diesem Tag: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“
Heute jedoch sind die Regierenden weit davon entfernt, die Lehren aus diesem verbrecherischen Krieg zu beherzigen:
Die USA, die NATO und die EU betreiben seit 1991 eine Politik der Einkreisung, Zurückdrängung und Destabilisierung Russlands. Mit dem Putsch in der Ukraine, ständigen Manövern und dem Vorrücken der NATO direkt an die russische Westgrenze wird eine Zuspitzung der unmittelbaren Konfrontation betrieben.
Das AEGIS-Raketensystem, stationiert auf vier Kriegsschiffen und landgestützt seit Juni 2016 in Rumänien sowie ab Herbst in Polen, verkürzt die Raketen-Vorwarnzeiten für Russland.
Die USA wollen sich die „risikofreie“ nukleare Erstschlagfähigkeit sichern, indem ein Gegenschlag ausgeschaltet wird. Das irreführend „Raketenabwehrschild“ genannte AEGIS-System ist offensiv: Auf Knopfdruck von der US-Air Base Ramstein können die landgestützten Startvorrichtungen auch die seit 1987 verbotenen atomar bestückbaren Cruise-Mittelstreckenraketen abschießen, was eine neue Qualität der nuklearen Bedrohung nach Europa zurückbringt.
Russland bedroht kein Land in Europa und der Welt und setzt sich weltweit für kollektive Sicherheit ein. Es tut dies aus eigenem nationalem Interesse an der Entwicklung von Wirtschaft und Wohlstand, die durch Milliarden für ein neues Wettrüsten gebremst wird.
Seit Jahren versuchen uns die Medien im Dienste der Kriegstreiber, Russland und Putin als neue Feindbilder in die Köpfe zu hämmern. Das ist psychologische Kriegsvorbereitung.
Wir Freidenkern unterstützen die Aussage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag:
„Sanktionen werden verhängt, die NATO ist mit Stützpunkten und Raketen und gigantischen Manövern an die russische Westgrenze vorgestoßen. Dem stellen wir uns entgegen: Macht uns Russland nicht zum Feind!“
Wir wissen: endgültig kann die Kriegsgefahr erst gebannt werden, wenn das Verursachersystem, der Imperialismus überwunden ist. Aber wenn jemand auf die sozialistische Weltrevolution warten will, könnte es zu spät werden. Angesichts der akuten Bedrohung des Friedens ist das Zusammenwirken aller, die gegen den Krieg sind, überlebenswichtig.
Am Krieg wie am Faschismus hat nur eine verschwindende Minderheit ein Interesse: das monopolistische Finanzkapital. Alle, die nicht dazu gehören, haben ein objektives Interesse an der Erhaltung des Friedens.
Deshalb begrüßen wir, wenn in dem Aufruf „Nicht in unserem Namen“ auch Politiker vor einem Krieg in Europa warnen, die bisher nicht als Anwälte des Friedens in Erscheinung getreten sind, wie Roman Herzog, Erhard Eppler, Antje Vollmer oder Hans-Jochen Vogel. Deshalb unterstützen wir diejenigen Stimmen, die einer Verschärfung der Konfrontation eine Absage erteilen, wie jüngst Außenminister Steinmeier oder Altkanzler Schröder.
Wir unterstützen die Feststellung von Willi Wimmer in Ramstein „Panzer vor die Tore der leidgeprüften Stadt Leningrad zu platzieren, ist das Perverseste, das man sich in Europa vorstellen kann“.
Wir Freidenker begrüßen ausdrücklich, wenn auch Bürgerliche, Vertreter des rechten politischen Spektrums, wenn Unternehmer für Vernunft und Verständigung in den Beziehungen zu Russland eintreten.
Und wenn das die „antideutschen“ Wortverdreher als „Querfront“ denunzieren wollen, ist das nur ekelhaft und der Verachtung wert – sie betreiben das Geschäft der imperialistischen Kriegstreiber!
Wir halten daran fest:
Gegen die bedrohliche Kriegsgefahr, gegen einen neuen Weltkrieg, gegen den unheimlichen Aufmarsch gegen Russland müssen über Partei- und Klassengrenzen hinweg alle Vernünftigen zusammenstehen und ihre Stimme erheben:
75 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion mahnen uns die Toten –
Versöhnung, Verständigung, Zusammenarbeit und Frieden mit Russland!
Als Bruno Mahlow kürzlich bei den Berliner Freidenkern einen Vortrag über Russland hielt (neudeutsch: „einen hochkarätigen Vortrag“; sicherlich wird bald ein Videomitschnitt zu sehen sein) benutzte er eine mir altvertraute aber lange nicht gehörte Wendung: „Die russische Frage“. Bruno Mahlow erinnerte: „Plötzlich fanden sich 25 Millionen Russen außerhalb Russlands … das Weißbuch der Bundeswehr benennt Russland als Feind, wie den IS … Gehrke stellte auf dem Magdeburger Parteitag der Linken den Antrag, den 75. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion würdig zu begehen … nach dem Untergang der Sowjetunion, diesem „zivilisatorischen Rückschlag für die Menschheit“, gibt es sie wieder, „die russische Frage“.“
In meiner Sozialisation hat „die russische Frage“ frühzeitig eine Rolle gespielt. Als Heranwachsender fand ich die Formulierung interessant und zugleich geheimnisvoll. Ich konnte mir wenig darunter vorstellen. Mit 11, 12, Jahren begann ich Gorkis Romane und Erzählungen zu verschlingen (Mein Vater – Bau-Ingenieuer – war 1951 für gute Arbeit mit einem dicken Sammelband Gorki ausgezeichnet worden. Hier ist dieses Buch aus dem SWA-Verlag abgebildet.) Es war die Zeit der Stalinkult-Kriegsfilme. „Der Fall von Berlin“ riss mich mit, und es störte mich, dass mein Vater meine Begeisterung nicht teilte. (Mein erster, schwer beeindruckender Film war jedoch kein russischer –„Die letzte Etappe“ von Wanda Jakubowska (1948). Der ging in die persönlichen Grunderfahrungen ein.)
In Gesprächen geisterte ein Film aus noch früherer Zeit herum – „Die russische Frage“ nach Konstantin Simonow. Bereits 1947 hatte es eine gleichnamige Theateraufführung in Berlin unter der Intendanz Wolfgang Langhoffs gegeben. Der „Spiegel“ reagierte missvergnügt. In einer ausführlichen Besprechung „Der Fall Harry Smith“ vom 10.5.1947 haben bereits alle die Schreiber des Tages in den ideologischen Schützengräben Posten gefasst. 1947/48 „die russische Frage“ zu stellen, verletzte offensichtlich bereits ein Sakrileg. Das war knapp und speziell den Deutschen fasslich: Ami gut – Russe schlecht.
Wann waren die historischen Anfänge? Dämonisierung des „asiatischen Ostens“ bereits seit dem 15. Jahrhundert. Karl Marx spricht 1853 von der russischen Frage, doch, wie mir scheint, eher zufällig und in untergeordneter Bedeutung. Der alte Bebel erklärte bekanntlich noch 1907 seine Bereitschaft, im Rock des Kaisers gegen den Zaren, also den russischen Imperialismus, zu kämpfen. Den Sozialdemokraten blieb 1914 der Rock des Kaisers. Und vom Zarenreich im Osten blieb viel Weizen, viel Öl und viel, viel verlockender Lebensraum. Eine besondere russische Frage aber wurde damals meines Wissens im Westen noch nicht formuliert. Wohl aber von den Russen selbst. Einer fragte bereits 1863 „Was tun?“, und ein Zweiter stellte 1902 mit großem Nachdruck dieselbe Frage…
Langsam wird es verwirrend: Die Russen stellen sich selbst die „russische Frage“ und das offensichtlich wiederholt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt stellt sich im Westen (oder in der ganzen Welt?) jedenfalls aber in Deutschland die „russische Frage“. Schließlich bekenne ich, dass es für mich persönlich eine „russische Frage“ gibt. Was mag das Verbindende dieser verschiedenen Blickwinkel sein? Darüber nachgrübelnd stoße ich darauf, dass es die Revolution ist. Nein, nicht die Revolution allein, sondern ein Dreieck mit den Seiten: Revolution – Frieden – Faschismus. Und es stellt sich der bedrückende Gedanke ein, dass das deutsche Volk noch nie in einer Revolution oder wenigstens in einem großen Volkskrieg gesiegt hat.
Es scheint, dass die russische Frage uns seit etwa 100 Jahren verfolgt. Steht sie etwa heute wieder im Raum? Der Elefant, der im Mediennebel verschwindet? Wir sollten die Augen offen lassen, und wir sollten nicht aus dem Raum flüchten.
Das da ist wohl keine gute Antwort:
Zum „Die russische Frage“ Teil 2 hier.
Zum „Die russische Frage“ Teil 3 hier.
Meine Begriffsbildungen „marktkonforme Humanisten“ oder „marktkonformer Humanismus“ lehnen sich an die Erfindung der „marktkonformen Demokratie“ an. Diese geht offenbar auf die Kanzlerin zurück, die sich 2011 in diesem Sinne äußerte und zwar mit der folgenden gewundenen (merkeltypischen) Formulierung: „Insofern werden wir Wege finden, die parlamentarische Mitbestimmung so zu gestalten, dass sie trotzdem auch marktkonform ist, also dass sich auf den Märkten die entsprechenden Signale ergeben.“ (Quelle). Wer in dieser Art schwurbelt, kann sich ‚rausreden, wenn er „erwischt wird“. Das ‚Rausreden führt in der FAZ ein Merkelverteidiger vor. Hier dagegen klärt jemand darüber auf, welcher Sprengstoff in Merkels Statement wirklich steckt.
Es geht um den neoliberalen Durchmarsch. Der Begriff „Neoliberalismus“ enthält zwar heterogene (darunter apologetische) Elemente und wird heute fast inflationär gebraucht, zentral bleiben dennoch die Bedeutungen „Marktradikalismus“ oder „Marktfundamentalismus“ (mit Marschrichtung „Marktterrorismus“). Auch dieses sind verhüllende Begriffe. Sie stehen für eine historisch neue Qualität der Marktsteuerung im Interesse extremer (auch neuartiger) Sonderprofite und von Machterhalt und -steigerung des Konglomerats der „unverzichtbaren“ transatlantischen Imperialisten-Oligarchen. Heute gilt darüber hinaus: Dieser Kerninhalt wird zunehmend ausgeformt zum strategischen Konzept der totalen Zurichtung ALLER Strukturelemente der Gesellschaft. Das Konzept wird anscheinend gleichzeitig entwickelt, erprobt und kontinuierlich verwirklicht.
Ich bin kürzlich bei der kritischen Betrachtung der Friedensbewegung darauf gestoßen, dass ihre beschränkte Ausstrahlungskraft und Mobilisierungsfähigkeit nicht zuletzt in einer Selbstfesselung durch die Übernahme neoliberaler Positionen wurzelt. Zwar folgen keineswegs alle Friedensbewegten dieser Anpassung, viele ihrer namhaften, markanten Persönlichkeiten, die oft Einflusspositionen einnehmen, tun es aber umso bereitwilliger. Von meiner Feststellung fühlte sich Otmar Steinbicker aus Aachen persönlich angesprochen. Seine Entgegnung, ebenso die Äußerungen Einiger, die ihm beipflichten, ist knapp gehalten. Sie erscheint mir bemerkenswert halbherzig. Da geht jemand zum Neoliberalen auf Distanz (zumindest tut er so) aber er scheint nicht recht zu wissen (oder wissen zu wollen), warum er das tut, was er da tut.
Neoliberalismus als ALLE Bereiche der Gesellschaft zersetzendes Phänomen wird bemerkenswert wenig reflektiert. Warum?
Ein voller Sieg neoliberaler Konformität auf philosophisch-ideologischer Ebene war kürzlich bei der vom Humanistischen Verband Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat ausgerichteten Konferenz „Frieden und Orientierung – Humanistische Beiträge zur offenen Gesellschaft“ zu beobachten. Neben Anderen referierte der namhafte, namhafte Lebenskunst-Philosoph Wilhelm Schmid (Universität Erfurt); über „Lebenskunst und integrative Gesellschaft“.
Einschlägige Problemfelder, die geringeren Geistern erhebliches Kopfzerbrechen bereiten, schob Prof. Schmid recht unbekümmert vom Tisch: Kapitalismus? Das sei, sich mit „einer Ausrede“ zu beschäftigen. Nation? Das sei „Flucht vor Verantwortung“. So schlug sich Schmid mit derben Hieben durch das verhasste Unterholz des „Parteipolitischen“, um in luftiger philosophischer Höhe seine Lebenskunst zu verankern.
Je abstrakter, umso besser lässt sich betrügen – praktiziert die Kirche seit Jahrhunderten. Schmid sprach aber nur wenig Latein: Eine volle Breitseite richtete er gegen die „Identität“. Das sei ein völlig untauglicher Begriff für die Begründung der menschlichen Lebenskunst. Ein wahrer Antibegriff, denn er behaupte das Feste, das Immergleiche, das Tote. Er behaupte das, was es gar nicht gibt. Schmid verkündete den wahren, den erlösenden Begriff: „Integrität“. Der sei auf ALLE Facetten des Lebens gerichtet und erfasse die tausendfachen (möglichst bewussten) Bemühungen des Individuums, in sich die Vielfalt aller Lebensmomente bestmöglich zu vereinigen. Das aber könne und dürfe „nicht gelingen“.
Lebenskunst also, nach dem neoliberalen Philosophen, erschöpft sich in einer Art „lebenslangen integrierenden Strampelns“ des Individuums, das um Gottes willen, nie eine Identität erlangen möge und also auch niemals den ihm vorgegebenen Verhältnissen als Subjekt gegenüber tritt.
Natürlich ist nichts einzuwenden gegen die Betrachtung des sogenannten „Integrierens“. Im Gegenteil, die Prozesse des Austauschs in der Gesellschaft, ihr Stoffwechselprozess mit der Natur und all das vermittelt über die Tätigkeit gesellschaftlicher Individuen und sozialer Einheiten, müssen analysiert und begriffen werden. Die Crux des Herrn Professor liegt in der Leugnung von Identitäts-Fixpunkten im gesellschaftlichen Gewebe. Sie liegt letztlich darin, zu bestreiten, dass menschliche (organisierte) Subjekte das imponierende Chaos des heute alles durchwuchernden Profitstrebens beenden und ihren gesellschaftlichen Stoffwechselprozess nach menschlichen Maßen gestalten könnten. Die „theoretische Begründung“ dieser Lehre steht und fällt mit der Auffassung der Identität. Schmid scheint nur die „schlechte“, „leere“, tote zu kennen. Weg damit! Identität, die ihr Anderes in sich trägt, scheint außerhalb seiner Vorstellungswelt zu liegen. Identität als Kulminationpunkt von Dynamik? Nie gehört, nie gesehen, nie gedacht. 2000 Jahre Dialektik und 200 Jahre moderne Dialektik existieren nicht.
Die philosophischen Setzungen des Professors erfuhren im Auditorium der mehr als hundert Interessierten keinen Widerspruch. Dankbar wurden einige „Scherze mit tieferer Bedeutung“ aus dem Werkzeugkasten des erfolgreichen Unidozenten aufgenommen. Mein Einwurf, dass die gewiss komplexe Lehre von der Lebenskunst sich um einen Basiswert kümmern müsse – die Sicherung der Existenz des Lebens – und dass die aggressiven Akte der NATO gegen Russland (ich erwähnte die jüngste Raketenstationierung in Rumänien) genau diese Voraussetzung aller Lebenskunst gefährden, riefen den heftigsten Unmut von Wilhelm Schmid und seine strikte Zurückweisung solcher „platten Parteipolitik“ hervor.
Seine Erhabenheit über Parteipolitik hinderte ihn nicht, Deutschland (für weltmeisterliche Export- und Fußballleistungen bekannt) zur „selbstkritischsten Gesellschaft der Welt“ zu erklären. Von gleichartiger Qualität die wiederholte Behauptung, dass der Westen, dass Deutschland Protagonisten der „Offenen Gesellschaft“ seien.*
Das Auditorium zeigte sich nicht begierig, die Thematik zu vertiefen, desgleichen die Podiumsleitung, die jetzt abrupt und überpünktlich einen Schlusspunkt setzte.
Fazit: Das Thema nannte sich „Frieden und Orientierung“, und zuletzt hatte ich das Gefühl, im Waggon erster Klasse unter Schlafwandlern zu sitzen. Die Konferenz erstreckte sich über einen ganzen Tag, und manche Aussagen anderer Vortragender aber auch Gespräche am Rande wirkten dem erwähnten Gefühl entgegen.
Mein oben formulierter Satz: „Neoliberalismus als ALLE Bereiche der Gesellschaft zersetzendes Phänomen wird bemerkenswert wenig reflektiert“ gehört zum Fazit. Das Wie und Warum sollte unsereins weiter beschäftigen.
Mehr dazu im opablog.
Liebe Freidenkerin, lieber Freidenker, liebe Freunde, wir laden ein zu unserer nächsten öffentlichen
„Berliner Runde – Freidenker im Gespräch“
am Mittwoch, dem 08. Juni 2016, 18.00 Uhr
im Klub der Volkssolidarität, Torstr. 203 – 205, 10115 Berlin*
„Rußland vor der Dumawahl September 2016“
Referent: Bruno Mahlow
Genosse Mahlow macht Ausführungen zu den Schwerpunkten:
– Besonderheiten der heutigen Lage Russlands
– Ist Russland eine Friedensmacht?
– akute Entwicklungsprobleme der russischen Gesellschaft
– Charakter, Entwicklungsstand, Dynamik der KPRF und ihre Rolle in der
russischen Gesellschaft
– Persönlichkeit und Wirken Wladimir Putins (Zur Rolle der Persönlichkeit im geschichtlichen Augenblick).
Unser spezielles Interesse gilt der konzeptionellen Arbeit der KPRF. Welche Vorstellungen entwickeln die Kommunisten für die Entwicklungsperspektive der russischen Gesellschaft?
Eine ausführliche Einführung in die Thematik des Vortrags bietet der Artikel: „Russland vor den Dumawahlen 2016 und das Wirken der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation“, der hier verfügbar ist.
Über den Referenten:
Zwar sind einige biografische Daten unter „Bruno Mahlow junior“ bei Wikipedia zu finden, doch gibt es hier einen ungleich informativeren Text.
Das Internet liefert weitere Fundstücke der aufklärerischen Arbeit Bruno Mahlows:
Hier ein Gespräch mit ihm in der „jungen Welt“ vom Juni 2015 über die Zerstörung der Sowjetunion und deren Bedingungen und Ursachen, sowie die Rezension eines Sammelbandes mit Beiträgen von Bruno Mahlow aus den Jahren 2002 bis 2012. Weiter ein kleiner Artikel von 2007: „Für eine Offensive gegen Antikommunismus und Neofaschismus“.
Wir freuen uns auf einen weiteren unkonventionellen und streitbaren Gastreferenten.
Leitungskollektiv der Berliner Freidenker
*S1-, S2-, S25-Oranienburger Str., U6-Oranienburger Tor