Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Die Freidenker auf der schwarzen Liste von Campact

Sonntag, 22. Januar 2017 von Webredaktion

Gestern beteiligte sich eine Gruppe Berliner Freidenker an der Demo „Wir haben es satt!“, selbstverständlich hatten wir unsere Freidenkerfahne dabei.

Nach wenigen hundert Metern verlangten zwei Menschen vom Ordnungsdienst, dass wir unsere Fahne verstecken – mit der Begründung, dass keine Fahnen von (politischen) Organisationen erlaubt seien. Unsere Entgegnung, dass Linkspartei, Grüne und viele andere Organisationen ihren Fahnen zeigten und die Freidenker zudem keine politische Partei, sondern eine Weltanschauungsorganisation seien, wurde mit der weiteren Begründung abgewiesen, dass Freidenker mit KenFM sprechen und damit Verschwörungstheorien teilen würden. Unsere Ablehnung der Verschwörungstheoriekeule wurde von den beiden Herren abgewiesen mit der Begründungr, dass die Grundsätze der Demo so festgelegt seien und ohne weitere Diskussion so durchgesetzt würden.

Weitere Informationen in Kürze.

!!! Neue Terminhinweise !!! heute mit notwendiger Erklärung

Donnerstag, 19. Januar 2017 von Webredaktion

Bitte den Menüpunkt „Termine & Veranstaltungen“ im Seitenmenü rechts anklicken!

Heute mit einer notwendigen Erläuterung:

Unter den angezeigten Terminen erscheint auch eine für den 20.1. in Berlin geplante Anti-Trump-Demo. Wir zeigen von uns ausgewählte Termine in standardisierter Form an. Das bedeutet nicht,  dass wir für alle angezeigten Termine werben! Die Anti-Trump-Demo hat es auf unsere Liste „geschafft“, weil zu ihr eine Anzahl bekannte Friedens- und Demokratieaktivisten aufgerufen hat, mit denen wir auch in Zukunft für Frieden und Demokratie eng zusammen arbeiten wollen. Informationsunterdrückung, Totschweigen von Aktionen unserer Freunde und Verbündeten ist nicht unsere Art, auch wenn wir in diesem Fall gegensätzliche Standpunkte einnehmen.

Wir Berliner Freidenker haben unsere Ablehnung der Anti-Trump-Demo ausführlich begründet, wir haben das jüngst bekräftigt hier und hier und auch hier, auch wenn wir natürlich nicht die Erklärungen all der Organisationen veröffentlichen können, die unseren Standpunkt teilen.

Vor wenigen Tagen erst hat Klaus Hartmann, der Vorsitzende des Freidenkervebandes, darauf aufmerksam gemacht: „Die in Deutschland aufrufenden Anti-Trump-Akteure berufen sich direkt auf Joseph Gerson, den “Director of AFSC’s Peace and Economic Security Program”.

AFSC? –

Weiter Klaus Hartmann: „George Soros, der eine Armada sozialer Akteure finanziert, so auch das „American Friends Service Committee“ AFSC, das zu Anti-Trump-Protesten, einer CHALLENGING TRUMPISM CONFERENCE – JAN. 22″ in Washington aufruft, basiert auf einer 100prozentigen Soros-Finanzierung.“ 

Für Regime-Change stehen wir Freidenkerinnen und Freidenker nicht zur Verfügung!


Hier das komplette Gespräch mit Klaus Hartmann:

„Wir-haben-es-satt-Demo“, 21.1.16 in Berlin, 12 Uhr Potsdamer Platz

Dienstag, 17. Januar 2017 von Webredaktion

Liebe Freidenkerinnen, liebe Freidenker, liebe Freunde,

mit der Losung:

„Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“

rufen zahlreiche bundesweite und auch regionale Vereine, Initiativen und Organisationen zur Teilnahme an der 7. „Wir-haben-es-satt-Demo“ nach Berlin auf, siehe hier.

Am 21. Januar, ab 12 Uhr, Berlin Potsdamer Platz, demonstrieren Landwirte, LebensmittelhandwerkerInnen und kritische KonsumentInnen gemeinsam für gesundes Essen, eine ökologische Landwirtschaft und fairen Handel.

Agrarkonzerne missachten immer wieder die Menschenrechte. Es fehlen verbindliche Regeln. Trotz gut klingender Versprechen der Konzerne sieht die Realität ganz anders aus:

Großgrundbesitz (Landgrabbing) mit Monokulturen, Verminderung der Artenvielfalt, Chemie für Pflanzen und Boden, Erpressung der Landwirte durch Patente und die Privatisierung von Saatgut, Tier- und Pflanzengenetik mit nicht aufgeklärten Risiken für Mensch und Natur, Privatisierung von Wasser, wachsende Konzentration auf wenige Große der Nahrungsmittelindustrie, kein Interesse an Armutsbekämpfung durch sicheren Zugang zur Nahrung, Wett- und Spekulantentätigkeit im Agrarsektor, internationale Freihandelsverträge als Knebelverträge, hohes Ausmaß der Lobbytätigkeit mit Einflussnahme auf EU und Staaten.

Um gegen diese Fehlentwicklungen vorzugehen, muss die Agrar- und Ernährungswende im Jahr der Bundestagswahl zu einem der zentralen politischen Themen werden.

Bitte schließt Euch nach Kräften an. Erfolg gelingt am besten, wenn Friedenskämpfer und Umweltschützer gemeinsam handeln.

Berliner Freidenker

Das Leitungskollektiv

Durch Deutschland gen Osten!

Montag, 09. Januar 2017 von Webredaktion

(Quelle)

Gucke auch hier!

Michel Chossudovsky zu Anti-Trumpism und gekauften NGO

Montag, 09. Januar 2017 von Webredaktion

Prof. Michel Chossudovsky, der immer wieder aufdeckt, dass bedeutende NGO vom „Großen Geld“ gekauft sind, (Informationen sind unter anderem aufbereitet im opablog unter dem Titel „Campact und die Transparenz“ aber auch in unserem „Zettelkasten“ zu finden), hat sich auf „globalresearch“ kritisch mit der internationalen Kampagne gegen Trump auseinandergesetzt. (Im deutschen Sprachraum wird diese Kampgane u. a. von Kräften der Linken und der Friedensbewegung vorangetrieben, unter denen Gehrke und Braun hervorgetreten sind. Wir Berliner Freidenker haben dazu grundsätzlich Stellung genommen.)

Wesentliche Passagen von Chossudovskys Beitrag, der nur englisch vorliegt, hat Doris Pumphrey dankenwerterweise übersetzt bzw. zusammengefasst. Wir zitieren:

„Prof. Chossudovsky sieht in der gegenwärtigen Auseinandersetzung um die Trump-Präsidentschaft die Rivalität innerhalb des US-Establishments, basierend auf der Konkurrenz zwischen den verschiedenen Unternehmensfraktionen, die bestrebt sind ihren Einfluss auf die Präsidentschaft auszuüben. Diese Auseinandersetzungen und Rivalitäten zeigen sich auch im Staatsapparat, in den Geheimdiensten und im Militär. Prof. Michel Chossudovsky beschreibt u.a. die Kontinuität der US-Hegemonialpolitik von Truman bis zu den Neocons, die ihre außenpolitische Agenda durch Trumps Präsidenschaft gefährdet sehen, besonders in Bezug auf Russland.

Obamas Anschuldigen gegen Moskau, die US-Wahlen zugunsten Trumps beeinflusst zu haben, zielten vor allem darauf ab, die Legitimität des neuen Präsidenten zu untergraben. Donald Trump solle durch Anschuldigung des Hochverrats delegitimiert werden. Chossudovsky weist darauf hin, dass derartige Vorwürfe gegen Trump bereits mehrmals von verschiedenen Seiten öffentlich vorgebracht wurden, auch schon während des Wahlkampfs.

Laut Prof. Chossudovsky, geht es um eine koordinierte Operation die Trump-Präsidentschaft zu destabilisieren. Diese Kampagne werde angeführt von den Neocons und der Clinton Fraktion.

„Diese Propaganda-Kampagne der Medien gegen einen künftigen Präsidenten ist beispiellos in der Geschichte der USA“, schreibt Chossudovsky. Donald Trump sei das Ziel einer „organisierten Schmierkampagne“, die auch nach seinem Einzug ins Weiße Haus nicht nachlassen wird. „Gleichzeitig läuft seit dem 8. November eine manipulierte und koordinierte Protestbewegung gegen Trump ganz im Stil einer ‚Farbenrevolution‘. Die Medien berichten zudem tendenziös über die manipulierte Protestbewegung. Die Organisatoren und Anwerber dienen den Interessen mächtiger Lobby-Gruppen einschließlich der Rüstungslobby. Sie dienen nicht dem Interesse des Amerikanischen Volkes.“

Prof. Chossudovsky sieht das amerikanische Volk als „Opfer des Konflikts zwischen den konkurrierenden Kapitalfraktionen“, die die Interessen der Eliten bedienen zum Schaden der US-Wähler. „Eine bedeutende authentische Opposition von unten gegen Trumps rechtsgerichtete rassistische sozialpolitische Agenda wurde von einer manipulierten Protestbewegung ‚gekidnappt‘, die von mächtigen wirtschaftlichen Interessen finanziert und kontrolliert wird. Die Organisatoren dieser Bewegung arbeiten im Auftrag mächtiger Eliten. Die Menschen werden irregeführt. „

„In den kommenden Monaten müssen gegen die neue Trump Regierung ‚authentische‘ soziale Bewegungen entwickelt werden zu den umfassenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen, Bürgerrechten, Gesundheitsfürsorge, Umweltfragen, Außenpolitik und US-geführten Kriegen, Militärausgaben, Immigration etc.“

„Unabhängige Basisbewegungen müssen konsequent vom manipulierten Protest abgetrennt werden, der von Unternehmensinteressen (direkt und indirekt) unterstützt und finanziert wird. Das ist keine leichte Aufgabe, denn die Finanzierung und die „Erzeugung von Dissens“ („Manufacturing dissent“), die Manipulation von sozialen Bewegungen etc. sind fest verankert.“

‚Ironischerweise finanziert der Neoliberalismus Aktivismus, der sich gegen den Neoliberalismus richtet.“ „Erzeugung von Dissens“ geschehe durch Manipulationen, Zwangsausübung, „oder subtile Kooptation von Individuen in progressiven Organisationen“ der Antikriegs-, Umwelt- und anti-Globalisierungsbewegung. „Kooptation beschränkt sich nicht auf den Kauf von Gefälligkeiten von Politikern. Die Wirtschaftseliten, die die wichtigsten Stiftungen kontrollieren, überwachen auch die Finanzierung zahlreicher NGOs und zivilgesellschaftlicher Organisationen, die historisch engagiert sind in der Protestbewegung gegen die etablierte Wirtschafts- und Sozialordnung.'“

Den letzten Absatz haben wir hervorgehoben, weil er nach unserer Überzeugung zu weiteren Überlegungen zwingt, hinsichtlich der Transparenz von Organisationen der Zivilgesellschaft. Auch der Deutsche Freidenkerverband könnte auf diesem Feld Handlungsbedarf entdecken.

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