Floh de Cologne, 1971
Liebe Freidenkerin, lieber Freidenker, liebe Freunde, wir laden herzlich ein zu unserer nächsten öffentlichen
„Berliner Runde – Freidenker im Gespräch“
am Mittwoch, dem 10. Mai 2017, 18.00 Uhr
im Kieztreff Mitte, Stralsunder Straße 6, 13355 Berlin*
zum Thema:
Petra Wild studierte arabische Sprache und Islamwissenschaften in Jerusalem, Leipzig, Damaskus und Berlin. Sie arbeitet als freie Publizistin. 2013 erschien ihr Buch „Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina“ (bisher vier Auflagen). 2015 erschien ihr Buch „Die Krise des Zionismus und die Ein-Staat-Lösung„. Im Februar 2017 führte Ken Jebsen zum letztgenannten Thema ein ausführliches Gespräch mit Petra Wild, das auf große Resonanz stieß:
Das Thema „Palästina“ ist äußerst vielschichtig. Nicht alle Problemfelder, die im letztgenannten Buch von Petra Wild behandelt sind, können wir in einer Gesprächsrunde diskutieren. Wir wollen uns nicht vertieft mit der Geschichte beschäftigen (obwohl sie nicht ignoriert werden kann) als vielmehr aktuelle, zukunftsträchtige Entwicklungstendenzen und Positionen kennen lernen. Dabei wollen wir auch Ansatzpunkte für eine höhere Wirksamkeit unseres eigenen solidarischen Handelns herausarbeiten.
Stichworte könnten somit sein:
Wir freuen uns auf einen spannenden, sachkundigen Vortrag und auf eine lebhafte Diskussion mit vielen Teilnehmern. Und wenn dann auch noch Kostproben arabischer Snacks und arabischer Musik angeboten werden, dann sollte uns diese Gesprächsrunde in bester Erinnerung bleiben.
Eure Kollektive Berliner Leitung
Nachträglicher Hinweis vom Webmaster:
Eine aktuelle Einschätzung der Position Israels aus militant zionistischer Sicht ist unter dem Titel „Israelische Freuden“ auf dem Blog „Analitik“ zu finden – hier anklicken.
3.5. – Wir verweisen auf diesen Bericht über den Hungerstreik palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen.
6.5. – Petra Wild hat gestern auf KenFM einen Artikel veröffentlicht zu dem Thema: „Die Palästinensische Autonomiebehörde: Vertretung der Palästinenser/innen oder Instrument Israels?“ Hier anklicken.
Schon länger verfügbar ist dieser aktuelle Text von Petra Wild: „Charakteristiken und Dynamik des zionistischen Siedlerkolonialismus in Palästina“, der gut zu unserem Thema passt. Hier anklicken.
* Der Kieztreff – „generationsübergreifender und kiezbezogener Treffpunkt für alle Anwohnergruppen“ – ist etwa gleich weit entfernt (ca. 300m Fußweg) von den U-Bahnhöfen Bernauer Straße oder Voltastraße. Der Eingang zum Kieztreff ist von der Stralsunder Straße etwas zurückgesetzt, Dank Ausschilderung aber trotzdem gut zu finden.
Aufmerksame Analysten – gewiss nicht der Mainstream – behaupten (Beispiele hier, hier, hier oder hier), dass sich gegenwärtig eine Multipolare Welt herausbilde, ja, dass dieser Prozess bereits ein gutes Stück vorangekommen sei und weiter rasant voranschreite. Sie nehmen wahr, dass der König abgedankt habe und allenfalls noch Rückzugsgefechte zur Gesichtswahrung führe.
Weil ich wünsche, dass sie recht haben, lese ich das gern und schätze ihre Argumente. Trotzdem bleibe ich kritisch oder sogar skeptisch. (Das hat vielleicht seine tiefsten Grund darin, dass meine Maßstäbe vom größten emanzipatorischen Schritt der Menschheit, der Sozialistischen Revolution in Russland 1917, abgeleitet sind und bleiben.)
Die Multipolare Welt monopolkapitalistischer Oligarchien mag gegenüber der Weltherrschaft EINER imperialistischen Oligarchie vorerst einige menschliche Werte und Möglichkeiten bewahren, doch solange wir Marx nicht als toten Hund behandeln, werden wir die emanzipatorischen Schranken jeden Kapitals nicht aus den Augen verlieren.
Diese Bedenken mögen in einem Zeitraum von 10, 20 Jahren mehr Gewicht bekommen. Meine Bedenken der Gegenwart sind andere: Könnte der „Rückzug des Königs“ aus einigen materiellen Positionen gekoppelt sein an einen weiteren Ausbau seiner „geistigen“ (in Wahrheit: geistfeindlichen) Hegemonie? Dass seine Herrschaft auf Basis Industriemacht geschmälert wurde, konnte er durch Dollarmacht mehr als kompensieren. Kann er vielleicht die Schmälerung seiner Dollarmacht kompensieren durch die Macht über den Willen der Lämmer?
Ich beobachte die ungebrochen fortschreitende Amerikanisierung des Denkens der Masse der Menschen und besonders die massive Amerikanisierung (in Form und Inhalt) des kritischen und oppositionellen Denkens (die mit einem galoppierenden Verfall von gesellschaftskritischer Begrifflichkeit einhergeht) mit großer Sorge.
Dass mittlerweile jede zweite politische Kampagne in Deutschland selbstverständlich ihren Ausgangspunkt und ihre Mentoren in den USA hat und sprachlich ungeniert auf amerikanisch daherkommt (Beispiele gefällig?), sollte zum Nachdenken Anlass geben.
ab 9 Uhr: Treffpunkt am S-Bahn Hackescher Markt (Ecke Anna-Louisa-Karsch-Straße | Spandauer Straße), bei der Freidenkerfahne
10 Uhr: Start der Demozüge
11 Uhr, Musik-Vorprogramm: Big Band Neukölln
12 Uhr: Beginn der Kundgebung
Begrüßung: Doro Zinke, Bezirksvorsitzende DGB Berlin-Brandenburg
Hauptrednerin: Elke Hannack, stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende
Gastrednerin: Sakine Esen Yilmaz, Generalsekretärin der türkischen Lehrergewerkschaft Eğitim Sen]
Moderation: Sonja Staack, GEW und Heiko Glawe, DGB Region Berlin
13 Uhr: Musik/Tanz, u.a. mit vorwärts-Liederfreunde • Centre Talma • DIE OUTLANDERS • einzig & artig – Die Partyband • DJ Dirk Wöhler – Hits & Charts
13.45 Uhr: Kurzbeiträge von Berliner Gewerkschaften
14.15 Uhr: Musik/Tanz
14.45 Uhr: Kurzbeiträge von Berliner Gewerkschaften
15.15 Uhr: Kultur- und Freizeitprogramm mit Unterstützung von BSR, BVG, BWB und DB AG
Hüpfburgen • Spiele • Musik • Essen • Trinken
Der Rentner habe zurückgerufen: „No, I am a Dattelner! This is a part of Recklinghausen in the Regierungsbezirk of Münster in NR-Double-U! My name is Walter and this is my Zwergschnauzer Fifi! I don’t know how you get to North Korea from here, but the North Sea is in this direction!“ Daraufhin hätten die Mitglieder der 3200 Mann starken Besatzung des Flugzeugträgers konsterniert gewirkt.
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums erklärte, wie es zu der folgenschweren Navigationspanne kommen konnte: Demnach habe man sich auf die Koordinaten verlassen, die Donald Trump persönlich telefonisch weitergegeben habe. „Leider aß der Präsident während des Telefonats ein sehr köstliches Stück Schokoladenkuchen und nuschelte daher stark“, so der Sprecher. „Dadurch kam es wohl zu einem Missverständnis.“ Allerdings hätte man auch wissen sollen, dass es keine Kürzen- und Schmalengrade gibt.
Derzeit sucht die Besatzung der USS Carl Vinson und ihrer Begleitschiffe nach Angaben der US-Regierung nach einer Wendemöglichkeit, um möglichst schnell den Dortmund-Ems-Kanal wieder zu verlassen und Fahrt in Richtung koreanischer Halbinsel aufzunehmen.