Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

„Es geht um nicht weniger als den Erhalt des öffentlichen Schulwesens!“

Samstag, 13. Mai 2017 von Webredaktion

Grußwort des Bundesvorsitzenden des Deutschen Freidenker-Verbandes Klaus Hartmann an den 28. Gewerkschaftstag der GEW

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Bundesvorstand des Deutschen-Freidenker-Verbandes bedankt sich für die Einladung zu Eurem 28. Gewerkschaftstag in Freiburg, wir wünschen Euch gute Beratungen und zukunftsweisende Beschlüsse, die auch weitere gesellschaftliche Akteure zur gemeinsamen Durchsetzung des Menschenrechts auf Bildung einladen.

Bildungspolitik ist für die Freidenkerbewegung seit ihren Anfängen ein zentrales Anliegen. Ging es im 19. Jahrhundert vorrangig um die Abschaffung des kirchlichen Bildungsmonopols, kämpften die Freidenker in der Weimarer Republik für die Weltlichkeit des Schulwesens und die Brechung des Bildungsprivilegs. Der Deutsche Freidenkerbund als 1881 in Frankfurt am Main gegründete erste deutsche Freidenker-Organisation mit ihrem ersten Vorsitzenden Prof. Ludwig Büchner verstand sich als Vereinigung zur Verbreitung von Bildung und Aufklärung. Freidenker popularisierten die neuen Erkenntnisse der Naturwissenschaften und wollten durch die Hebung des Bildungsstandes der arbeitenden Klassen auch ihre soziale Lage verbessern. Die Freidenker unterstützten in dieser Zeit die Gründung von Arbeiter-Bildungsvereinen, von Volkshochschulen und wirkten bei der Gründung der URANIA und besonders dem URANIA-Freidenker-Verlag in Jena mit.

Neben traditionellen, bis heute nicht eingelösten Forderungen wie nach der Trennung von Schule und Kirchen gewinnt aktuell der Kampf gegen Bildungsprivilegien, die schon als überwunden galten, wieder neue Bedeutung. Der sich im Zuge des neoliberalen Staatsumbaus vollziehende Rückzug der Öffentlichen Hand aus der Daseinsvorsorge hat unmittelbar negative Konsequenzen für die Chancengleichheit auch im Bildungsbereich.

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Zur Information besonders für die vielen Facebook-Fans

Donnerstag, 04. Mai 2017 von Webredaktion

Facebook verdient im abgelaufenen Quartal 76,6 % mehr, insgesamt 3 Mrd Dollar. Der Umsatz steigt um 49 % auf rund 8 Mrd Dollar. Wachstumstreiber ist die Mobil-Werbung. Facebook will die Taktung von Anzeigen zwischen Posts nicht weiter erhöhen.

(Quelle)

Interessant hierzu: „Facebook und Google: Hohe Profite mit PR und Manipulation“ (Quelle)

 

Gegen die Benachteiligung konfessionsfreier Menschen in Deutschland

Dienstag, 02. Mai 2017 von Webredaktion

Karlheinz Schulz, eines unserer ältesten aktiven Mitglieder, hat uns, zusammen mit seiner Partnerin Ingeborg Neuendorf, auf die Aktivitäten des Humanistischen Verbandes Deutschland gegen die Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland aufmerksam gemacht. 

Der Humanistische Verband hat 2015 einen Bericht herausgebracht, „Gläserne Wände“, um „das Wissen über die vielfältigen und teils gravierenden Formen der Diskriminierung nichtgläubiger Menschen zu verbessern„. Auf der dortigen Webseite heißt es: „Die kompakte Broschüre beschreibt auf knapp 100 Seiten, in welchen Bereichen Bürgerinnen und Bürger ohne religiöses Bekenntnis benachteiligt werden und verweist auf aktuelle Konfliktfelder. Zusätzlich erläutert der Bericht politische und rechtliche Hintergründe des Status quo und nennt Fallbeispiele. Ergänzt werden die Darstellungen durch Vorschläge, wie die Politik Benachteiligungen abbauen könnte.“ Wer mehr wissen möchte, kann den Bericht hier kostenlos downladen.

Zugleich haben uns beide auch mit dem „Aufruf zum 500. Reformationsjubiläum 2017“ bekannt gemacht und den dazugehörigen 33 „Thesen gegen die Benachteiligung konfessionsfreier Menschen in Deutschland“. Diese können hier downgeladen werden.

Der Deutsche Freidenker-Verband hat bekanntlich das Heft 4/2016 des „Freidenkers“ dem Problemkreis „Religion/Religiosität/Reformation“ gewidmet. Dort sind auch die Thesen zur Religion abgedruckt, die der Verbandstag 2016 beschlossen hat.

Mein Dank gilt Karlheinz und Ingeborg für ihren „Blick über den Gartenzaun“, der mithilft, die religionskritischen Diskussionen im Jubiläumsjahr der Reformation zu fördern. 

Wort zum Maifeiertag #54 – „Auf dem Markt“

Montag, 01. Mai 2017 von Webredaktion

Floh de Cologne, 1971

Naidoo zum Sonntag #53 – „Marionetten“

Sonntag, 30. April 2017 von Webredaktion

Kürzlich haben wir unsere Meinung gesagt zu den bösen, schier hetzerischen Angriffen gegen den Ostermarsch (persönlich gegen Laura v. Wimmersperg), die von Systemmedien gestartet wurden.

Wenige Tage sind vergangen, und die selbsternannten „Wächter des richtigen Denkens“ haben neue alte Sünden eines neuen alten Sünders entdeckt. Xavier Naidoo hat den Song „Marionetten“ herausgebracht, ohne sich vorher den Text  genehmigen zu lassen. Die einschlägigen Medien – Beispiel „Huffpost“, ein amerikanisches Stimmchen in Deutschland – sind erbost.

Prompt wurde das Youtube-Video ins Nirvana geschickt, prompt kehrte es vervielfacht zurück:

Prompt wurde es wieder ins Nirvana geschickt, prompt kehrte es wieder zurück:

 Der Text ist mit wenig Suchen im Internet zu finden. Interessant, dort gibt es einen Bezug auf „Babylon“. Anderen Künstlern ist dieser in vielen Bedeutungen schillernde Begriff ebenfalls wichtig. Hier der Titel „Babylon“ eines zwar im Vortrag noch sehr unfertig wirkenden Duos, das aber einen bedenkenswerten Text verfasst hat.

Meister Hans Söllner hat sich gleich mehrfach auf Babylon bezogen. Hier der „gemütliche“ Titel „Babylon“ – „in Babylon ist Fasching – der Daifi hat en Masken auf“. Und hier die große Szene: „Hoffnung“, die wir schon einmal verlinkt hatten. (Noch nie verlinkt hatten wir den (bayerischen) Text. Hier ist er .)

Für die WissbegierigenWer oder was ist nun dieses Babylon?

Für die Nachdenklichen: Welches Maß an alltäglicher Gehirnwäsche kommt in der Hetze gegen den harmlosen Naidoo-Song zum Ausdruck!

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