Landesverband Berlin im
Deutschen Freidenker-Verband e.V.

Die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Medien

Mittwoch, 07. März 2018 von Webredaktion

Es geht mit großen Schritten auf den Berliner Ostermarsch zu! Den Aufruf werden auch die Berliner Freidenker in Kürze auf dieser website teilen. Selbstverständlich unterstützt der Freidenkerverband Berlin den Ostermarsch auch in diesem Jahr wieder – gerade in der Hauptstadt Berlin, hier, wo die Kriegspolitik der Bundesregierung geplant, und, an der großen Mehrheit der Bevölkerung vorbei, beschlossen wird, ist es wichtiger denn je, mit diesem Ostermarsch ein kraftvolles Zeichen auch gegen die Konfrontationspolitik gegen Rußland zu führen.

Um in die Thematik einzuführen und einige der gängigsten Vorurteile auszuräumen, die eine konsequente Friedenspolitik verhindern, bringen wir hier mit großem Dank an weltnetz.tv den Vortrag von Dr. Gabriele Krone-Schmalz, den sie auf der IALANA Medientagung in Kassel hielt.

Es lohnt sich in jedem Falle, die Ausführungen von Dr. Krone-Schmalz anzuhören. Sie vertritt die Traditionen der bürgerlichen Demokratie im besten Sinne, deren Verteidigung heute, in Zeiten der allgegenwärtigen Kriegspropaganda und Entmündigung der Wählerinnen und Wähler, unabdingbar für den Friedenskampf ist.

Zum Video geht es hier:

https://weltnetz.tv/video/1408-die-konfrontationspolitik-gegenueber-russland-und-die-medien

„In der deutschen Medienlandschaft ist das Wort „Russlandversteher“ zum Schimpfwort geworden. Ganz wie in den Zeiten des Kalten Krieges, wird die Bedrohung aus dem Osten propagiert und die Welt in „böses Russland“ und „guter Westen“ aufgeteilt.

Gabriele Krone-Schmalz (ehem. Moskau-Korrespondentin und Moderatorin der ARD) tritt seit Jahren für gute Beziehungen zu unserem Nachbarn Russland ein. In ihrem Vortrag auf der IALANA Medientagung referiert sie über die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Rolle, die die Medien dabei spielen.

Vom 26.-28.01.2018 fand die IALANA Medientagung in Kassel statt. 350 interessierte BesucherInnen nahmen Teil und folgten aufmerksam dem dichten und hochinteressanten Programmteilen mit vielen äußerst informativen Referaten kompetenter Gäste. Es ging um das Thema „Krieg und Frieden in den Medien“ und die Frage: Kann man ein Leitbild „Friedensjournalismus“, der Wahrheit verpflichtete und deeskalierende Berichterstattung etablieren? Anlass für die Tagung war nicht zuletzt auch die unumstößliche Tatsache, dass das Vertrauen in die Berichterstattung der deutschen Medien zweifelsohne nachgelassen hat.

Auf der Tagung sprachen bzw. diskutierten u.a. Daniela Dahn (Journalistin und Autorin), Max Uthoff (Kabarettist u.a. Die Anstalt und Jurist), Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung), Prof. Dr. Günther Rager (TU Dortmund), Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtliche Medien e.V.), Markus Fiedler (Lehrer, Autor u.a. von „Die dunkle Seite der Wikipedia“), Prof. Dr. Ulrich Teusch (Autor), Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck), Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehem. ARD), Albrecht Müller (Herausgeber der NachDenkSeiten), Dr. Uwe Krüger (Universität Leipzig), Ekkehard Sieker (u.a. Team Die Anstalt), Prof. Dr. Jörg Becker (Politikwissenschaftler), Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer (ehem. ARD und NDR; Programmbeschwerden), Jens Berger (Redakteur NachDenkSeiten), Pascal Luig (Chefredakteur WeltnetzTV), Jens Wernicke (RUBIKON)) Dr. Ute Finkh-Krämer ((EX-MdB), Reiner Braun (Co-Präsident IPB) und Tilman Wörtz (Peace Counts). Einen musikalischen Höhepunkt setzte zum Abschluss des zweiten Tagungstages Konstantin Wecker mit einem Konzert für die TeilnehmerInnen.“

Einladung zu unserer nächsten öffentlichen Veranstaltung im Februar:

Montag, 29. Januar 2018 von Webredaktion

Freidenker

Landesverband Berlin im Landesleitung

Deutschen Freidenker-Verband e.V. Berlin, den 26.1.2018

Berliner Runde – Freidenker im Gespräch

Einladung zu unserer zweiten Veranstaltung im Jahr 2018

Thema:

Gemeinsam Nachdenken über den Hauptwiderspruch

Über den Zusammenhang von Tendenz der Faschisierung und Krieg

und der Notwendigkeit und Möglichkeit des Widerstandes

Liebe Freidenkerinnen, liebe Freidenker, liebe Freundinnen und Freunde,

wir freuen uns, Erika Baum begrüßen und mit ihr die Berliner Runden – Freidenker im Gespräch im neuen Jahr fortführen zu können:

wann: Mittwoch, den 14. Februar 2018, 18.00 Uhr

wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6, 13355 Berlin*

Erika Baum hat jahrzehntelang Erfahrungen in der kommunistischen Bewegung gesammelt – handelnd und denkend im Kampf gegen Faschismus und Imperialismus, gegen den imperialistischen Krieg, für die Befreiung der Arbeiterklasse und der Nation. In kommunistischer Familie aufgewachsen, erfuhr sie seit der Kindheit, was es heißt, unter wechselnden, aber stets kompliziertesten Bedingungen die Aufgaben des organisierten Widerstands zu erfüllen und die dazu notwendigen Bündnisse einzugehen ohne sich selber zu verbiegen – unter dem Austrofaschismus, in der Illegalität der kommunistischen Partei, im Erlernen der Linie des VII. Weltkongresses und der Volksfrontstrategie, im Widerstand gegen die Besatzung Österreichs durch die Hitlerfaschisten, im Verstehenlernen des Nichtangriffsvertrags der Sowjetunion mit dem faschistischen Deutschland. Nach der Befreiung dann im Aufbau der DDR, der antifaschistisch demokratischen Etappe des Kampfes, der Bodenreform und der Schulreform. Und sie blieb nach der Vernichtung der DDR bis heute aktive Kommunistin – weiter im Kampf gegen Faschisierung, Imperialismus und Krieg. In all diesen Situationen war die Frage nach dem richtigen Bündnis, nach den möglichen Punkten gemeinsamen Interesses auch mit sonst entgegengesetzten Kräften entscheidend für die Durchsetzung des eigenen Klassenstandpunkts. Immer wieder stellte sich die Frage nach den Hauptwidersprüchen, auf die zu orientieren ist, immer wieder zeigte sich, wie die Lösung des einen Hauptwiderspruchs – etwa der Sieg über den Faschismus – die Erfahrungen brachte, um den nächsten zu erkennen und zu bewältigen – oder auch nicht zu bewältigen. So wollen wir an diesem Abend über Erfahrungen des Kampfes reden, aber ohne in Erinnerungen zu schwelgen. Erikas Erfahrungen und ihre Haltung sind unverzichtbar und wir wollen wissen, was heute ihrer Meinung nach unter Widerstand gegen die Weltmachtpolitik, gegen die unipolare Welt zu verstehen ist, wo in der jetzigen Lage heranrückender Kriegsdrohung und wachsender Verelendung die Hauptwidersprüche zu suchen sind – und wie wir das neuerwachte Weltmachtstreben von Deutschland dabei einzuschätzen haben.

Um den Imperialismus zu schwächen, um seine Offensive zu stoppen, um den Krieg zu verhindern, damit die Welt nicht zum Schlachtfeld wird – brauchen wir die Einheit, die Aktion aller, die am Leben interessiert sind“ (Rede von Erika Baum zum Thälmanngedenken vom 19.08.2017).

Erika ist bereit, mit uns über ihre Erfahrungen sowie Ansichten zu brennenden Problemen der heutigen Zeit zu sprechen.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

i. A. des Leitungskollektivs

Klaus Linder, Uta und Eduard Mader

PS: Im März findet keine Berliner Runde – Freidenker im Gespräch statt, weil die Freidenkermitglieder ihre Wahlversammlung abhalten.

* U8 – Bernauer Str. oder Voltastr., ca. 300m Fußweg entlang Brunnenstr. bis Stralsunder

Herzliche Einladung zu unserer öffentlichen Veranstaltung in Berlin mit Klaus Hartmann

Montag, 08. Januar 2018 von Webredaktion

Berliner Runde – Freidenker im Gespräch

Einladung zu unserer ersten Veranstaltung im Jahr 2018

Thema: Friedenswillen der Bevölkerung – Stärke der Friedensbewegung – notwendige Bündnisse heute

Liebe Freidenkerinnen, liebe Freidenker, liebe Freunde,

wir freuen uns, gemeinsam mit Euch Klaus Hartmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes, begrüßen zu können und damit die Berliner Runden – Freidenker im Gespräch im neuen Jahr zu eröffnen:

wann: Dienstag, den 16. Januar 2018, 16.00 Uhr

wo: Franz-Mehring-Platz 1 (ND)*, Seminarraum 2.

Der Friedenswille in der bundesdeutschen Bevölkerung ist ungebrochen. Damit er vertreten wird braucht es eine starke Friedensbewegung. „Nie wieder Krieg!“ ist vielerorts zu hören, aber zu leise, um sich gegen Kriegsgeschrei und Verleumdungen durchzusetzen. Wir konnten den „Türöffner-Krieg“ gegen Jugoslawien nicht abwehren.

Was hat in den Jahren ab 2014 ein breiteres Friedensbündnis verhindert?

Für die Friedensbewegten steht seit dem faschistisch unterstützten Putsch in der Ukraine ein Bündnis auf der Tagesordnung, das sich den wirklich wichtigen Friedensaufgaben widmet:

Ramstein, Büchel, gegen US-Militärstützpunkte, Anti-Drohnen-Bewegung, „abrüsten statt aufrüsten“, Deutschland raus aus der NATO – NATO raus aus Deutschland, weg mit Feindbildern, hin zum Völkerrecht.

Wenn diese Ziele anerkannt sind, wie steht es mit der Übereinstimmung über den Weg? Wie steht es mit der Toleranz gegenüber anderen politischen Ansätzen? Wie gelingt das Zusammenwirken mit anderen politischen Organisationen?

Welches sind die nächsten Schritte für ein breites Bündnis im Kampf für den Frieden?

Wir hoffen auf einen lebhaften Gedankenaustausch und das Aufdecken vieler Gemeinsamkeiten auf dem Weg in eine friedlichere Welt.

Erfolg vor Gericht

Freitag, 08. Dezember 2017 von Webredaktion

Urteil macht den Weg frei für die Verleihung des Kölner Karlspreises an Ken Jebsen am 14. Dezember im Babylon

Das Amtsgericht Berlin-Mitte hat am Donnerstag, 7.12.2017, in der Sache NRhZ ./. Babylon zugunsten des Antrags auf einstweilige Verfügung geurteilt. Die auf Druck des Berliner Senats erfolgte Absage der Preisverleihungsveranstaltung am 14.12.2017 im Berliner Kino Babylon war rechtswidrig und muss zurück genommen werden. Das heißt: die Neue Rheinische Zeitung wird den Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik am 14. Dezember ab 18 Uhr im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz im Rahmen einer dreistündigen Festveranstaltung an Ken Jebsen verleihen.

Die Absage der Veranstaltung seitens des Babylon war wie folgt begründet worden: „Aufgrund des ausgeübten Drucks des Berliner Senats musste meine Mandantin (Babylon) konsequenter weise Ihnen (NRhZ) gegenüber die Absage erklären… Hervorzuheben ist dabei, dass der Senat seinerseits auf starken Druck von Presse und anderen Verbänden reagierte und diesen Druck eben auf meine Mandantin (Babylon) übertrug.“ Auch von anonymen Drohungen gegen das Babylon als Institution wie auch gegen seinen Geschäftsführer als Person ist in der Absagebegründung die Rede. Diese und weitere nachgeschobene Begründungen rechtfertigen laut Gericht die Absage nicht. Der Vertrag ist einzuhalten.

Insofern ist das Urteil ein Plädoyer, sich auf Zensur hinauslaufendem Druck aus Politik, Medien und Verbänden nicht zu beugen. Demokratie und Meinungsfreiheit dürfen nicht den Interessen der wenigen Mächtigen geopfert werden. Politik – insbesondere Politik, die sich als links versteht – darf sich nicht in deren Dienst stellen. In diesem Zusammenhang benutze diffamierende Begriffe sind keine Argumente. Oskar Lafontaine bezieht in Sachen Karlspreisverleihung aktuell Stellung und bringt es klar zum Ausdruck: „Begriffe wie ‚Verschwörungstheoretiker‘ oder auch ‚Querfront‘ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.“ Sie sind dazu geschaffen, die Aufklärung imperialer Verbrechen und Bündnisse, die sich dagegen richten, zu torpedieren. Es ist geboten, sich jeglichen offenen oder verdeckten Maßnahmen der Verleumdung zu widersetzen. Deshalb heißt es auf dem Berliner Rosa-Luxemburg-Platz am 14.12. ab 16 Uhr bei der von NRhZ in Kooperation mit KenFM veranstalteten Protest-Kundgebung: „Demokratie und Meinungsfreiheit verteidigen“.

Wer sich nicht heute Diffamierung, Verleumdung und Denunziation widersetzt, kann schon morgen in noch üblerer Weise zur Zielscheibe werden.

Pressemitteilung auch hier:

NRhZ-Pressemitteilung: Urteil macht den Weg frei für die Verleihung des Kölner Karlspreises an Ken Jebsen am 14. Dezember im Babylon
Erfolg vor Gericht
NRhZ 640 vom 07.12.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24420

Konferenz zur Oktoberrevolution am 30.9.2017 in Berlin

Freitag, 25. August 2017 von Webredaktion

Oktoberrevolution – 100 Jahre Dekret über den Frieden 

Lehren aus 100 Jahre geschichtlicher Erfahrung im Ringen für eine dauerhaft freie Gesellschaft und für Frieden statt Konfrontation mit Russland

Weitere Informationen hier.

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