Die Gehälter vieler deutscher Bischöfe werden nicht aus Kirchensteuern bezahlt, sondern aus dem allgemeinen Steuertopf. So kommen auch konfessionsfreie Menschen, Juden oder Muslime für das Monatssalär der Bischöfe Meisner und Müller auf, die oft nicht Besseres zu tun wissen, als Andersdenkende zu verunglimpfen. Auch die Pension des ehemaligen Bischofs Walter Mixa wird aus öffentlichen Steuergeldern finanziert. Zusätzlich zu den Bischofsgehältern trägt der Staat Kosten für weiteres Kirchenpersonal sowie den Unterhalt von Kirchengebäuden.
Der hpd (Humanistische Pressedienst) meldet auf seiner Homepage:
Die SPD soll sich stärker für die Trennung von Staat und Kirche einsetzen – das forderte am vergangenen Wochenende die Versammlung der SPD-Mitglieder, die einen solchen Arbeitskreis einrichten lassen wollen. Die Gründung wurde seit über zwei Jahren über verschiedene Internetforen vorbereitet. Insgesamt gehören der Gruppe bereits mehr als 400 SPD-Mitglieder an.
Über 50 Genossinnen und Genossen waren aus ganz Deutschland zusammengekommen, um Ziele und Selbstverständnis der neuen Gruppierung in der SPD zu erarbeiten. In Berlin wurde ein Antrag an den SPD-Bundesvorstand vorbereitet.
Vom Deutschen Freidenkerverband initiierte Unterschriftenaktion fordert Stopp der militärischen Vorbereitungen und Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran. Ein Gespräch mit Klaus Hartmann
Von Rüdiger Göbel
Es gibt eine vom Kasseler Friedensratschlag initiierte bundesweite Unterschriftenaktion: »Den Krieg in Afghanistan beenden«. Jetzt haben die Freidenker die Initiative zu einer Aktion gegen die Gefahr eines Iran-Krieges ergriffen. Richtet sich diese Aktion gegen die Initiatoren des Afghanistan-Aufrufs, unterstützen Sie die Forderung nach Abzug der Bundeswehr nicht?
Selbstverständlich unterstütze ich die Forderung nach sofortigem Abzug. Ich habe den Aufruf auch unterschrieben, obwohl nur der »sofortige Beginn« des Abzugs gefordert wird. Wir Freidenker haben schon im Februar in einem eigenen Aufruf deutlich gemacht, daß der Afghanistan-Krieg als ein völkerrechtliches Verbrechen gebrandmarkt werden muß. Das vermissen wir bei der jüngsten Initiative.
Aber Ihnen scheint auch die Schwerpunktsetzung Afghanistan nicht zu gefallen?
Einen Schwerpunkt auf die Mobilisierung gegen den deutschen Kriegseinsatz in Afghanistan zu setzen, ist nicht verkehrt. Aber darf man dabei das ständige Säbelrasseln der USA und Israels gegen Iran übersehen oder bewußt ausblenden? Auch andere in der Friedensbewegung sind alarmiert, die Friedenskooperative fordert in einer Unterschriftenaktion »Keinen Krieg gegen Iran – für eine politische Lösung«.
Das vollständige Interview finden Sie auf der Seite des Bundesvorstandes
Am 09.11.2010 findet vor dem 3.Bundesberufungsgericht in Philadelphia/USA eine Anhörung im Fall Mumia Abu-Jamal statt. Es steht die Frage: lebenslange Haft oder Todesstrafe!
Seit 27 Jahren bereits sitzt der afro-amerikanische Journalist Mumia Abu-Jamal als politischer Gefangener im Todestrakt von Pennsylvania (USA).
In einem von Rassismus und politischer Repression gekennzeichneten Prozess wurde der völlig chancenlose ehemalige Black Panther Pressesprecher zum Tode verurteilt. Die lebensfeindlichen Haftbedingungen im Todestrakt haben Mumia jedoch weder gebrochen noch zum Schweigen gebracht.
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Am 17. Januar 1944, vor 65 Jahren, verlor unser Genosse Max Sievers sein Leben unter dem Fallbeil der deutschen Nazis im Zuchthaus Brandenburg.
Seit 1922 stand er an der Spitze der deutschen Freidenkerbewegung und hat diese maßgeblich geprägt. Mit über 500.000 Mitgliedern waren die Freidenker eine der größten Weltanschauungsgemeinschaften und Kulturorganisationen der Weimarer Republik.