Dienstag, 03. März 2020 von Webredaktion
Wir laden herzlich ein zu unserer nächsten ÖFFENTLICHEN Runde „Berliner Freidenker im Gespräch“
Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6
13355 Berlin
Wann: Mittwoch, 11. März, 18 Uhr
unser Referent ist Rainer Rupp, Beiratsmitglied des Deutschen Freidenker-Verbandes.
Das Thema: „’Defender‘ und andere Kriegsspiele in der US-Konfrontationsstrategie gegen Russland“
Wie der Titel bereits sagt: Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der irreführend „Defender“ („Verteidiger“) genannte Aufmarsch gegen Russland. Aber dieser ist nur Teil der Konfrontationsstrategie der USA und NATO-Staaten. Wir wollen auch darüber diskutieren, wie über dieses Manöver hinaus der Widerstand gegen diese Kriegspolitik in Deutschland zu mobilisieren ist.
Zur Einführung hier ein Artikel unseres Referenten zum Thema:
„Keine Bedrohung? – Dann schaff eine! – Ex-DDR-Spion erklärt Zweck von NATO-Großübung“
https://de.sputniknews.com/politik/20200128326382876-nato-manoever-ziel/?fbclid=IwAR2PFGSISZpBa4PmjGuafosVjhZYCPA2_ar0noM9VCjnmaH2JRFGQYhK5Es
Wir weisen zugleich auf einen weiteren Termin hin:
Am Sonntag, den 15. März, ab 14.30 wird es zusammen mit der Initiative „Kein Aufmarschgebiet gegen Russland“ eine Protestkundgebung in Burg geben. Ort: Clausewitz-Kaserne und Magdalenenplatz (Stadtzentrum), BAB 2 Hannover-Berlin, Ausfahrt Burg auf der B 246a Richtung Burg
Die Website der auch vom Berliner Freidenker-Verband unterstützten Initiative „Kein Aufmarschgebiet gegen Russland“ ist hier zu finden. Dort sind auch aktuelle Mitteilungen und Termine zu finden:
www.kein-aufmarschgebiet.de
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Freitag, 14. Februar 2020 von Webredaktion
Einen Bruch hat der Februar 2020 jedenfalls bewirkt: es wird wieder von Faschisten gesprochen, nachdem das Verbrechersystem in Deutschland jahrzehntelang nur „Nationalsozialismus“ genannt werden durfte.
Empörung über die Ränke mit der AfD ist wohlgelitten, unversehens können sich die anderen Parteien als lupenreine Demokraten darstellen und sich mit gespielter Aufregung über die AfD „antifaschistisch“ kostümieren.
Dabei ist die AfD eine originale Ausgründung der CDU/FDP, eine systemverbundene Opposition, die vom täuschend-schönen Schein lebt, eine „Alternative“ zu sein. Dabei ist sie auf die Knochen neoliberal wie die Agenda-Parteien, eine Alternative für Dumme.
Die Aufregung über die AfD bestärkt aber ihre Wähler noch in dem Glauben, den effektivsten Protest gegen das System, das ihnen das Fell über die Ohren zieht, gewählt zu haben. Die Ausgrenzung des vermeintlich „falsch“ wählenden Stimmviehs wird es eher nicht von dieser Demokratie überzeugen.
Die anderen Kapitalistischen Einheitsparteien haben mit ihrem Lohn-, Renten- und Sozialabbau die AfD groß gemacht, sie nutzen die Anti-AfD-Proteste als Nebelvorhang, um dahinter noch größere Sauereien durchzuziehen. Der „Rechtskurs“ ist schon lange Regierungspolitik, die AfD ist nicht die Ursache der Rechtsentwicklung, sondern ihr Symptom.
Schon vor dem Februar 2020 war erkennbar: die „Brandmauer gegen den Faschismus“ ist eine Fata Morgana!
Seit 2012 unterstützen die Bundesregierung und der „Wertewesten“ die Terror-„Freunde Syriens“, um die gewählte Regierung mittels „Regime Change“ zu stürzen. Dazu beteiligt sich Deutschland auch an den Sanktionen zum Aushungern der Syrischen Bevölkerung, die so zur Flucht gezwungen wird.
Die Bundesregierung und ihre NATO-Waffen-brüder unterstützten 2014 und danach den faschistischen Umsturz in der Ukraine.
Im Januar 2019 versicherte Bundesaußenminister Maas dem venezolanischen Putschisten und Operettenpräsidenten Guaido die Unterstützung Deutschlands.
2014 ging die Bundesregierung die „Selbstverpflichtung“ gegenüber der NATO ein, 2% der Wirtschaftsleistung in den Kriegshaushalt zu stecken. 2018 erklärte Kriegsministerin von der Leyen, dass man mit Russland „aus einer Position der Stärke“ reden wolle.
2019 erhöhte ihre Nachfolgerin Kramp-Knarrenbauer den Rüstungshaushalt von 38,5 auf 43,2 Milliarden Euro und 2020 auf 45,1 Mrd., mit den verschleierten, anderweitig etatisierten Kosten (wie für die US-Truppen-Stationierung) sind das nach NATO-Kriterien 50,32 Milliarden Euro.
2019 verordnete das EU-Parlament zur „Erinnerung an die europäische Vergangenheit“ die Gleichsetzung von Kommunismus und Faschismus und machte das faschistische Deutschland und die überfallene Sowjetunion gleichermaßen für den 2. Weltkrieg verantwortlich: Ein Bruch mit den Urteilen der Nürnberger Prozesse, eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ à la Höcke.
Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus |
NATO macht mobil – gegen Russland
Die Bundeswehr führt das NATO-Kontingent in Litauen und war im November 2019 mit 10 Mitgliedsländern am Manöver „Eiserner Wolf“ beteiligt. Das Geniale an der Namenswahl: der Eiserne Wolf war ein 1927 gegründeter faschistischer Kampfbund in Litauen, dessen Mitglieder ab 1941 als Kollaborateure der faschistischen Wehrmacht halfen, fast die gesamte jüdische Bevölkerung Litauens von 200.000 Juden zu ermorden.
Den bevorstehenden 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg begeht der „Wertewesten“ auf besondere Art. Mit dem US-Manöver „Defender Europe 20“ und NATO-Begleitmanövern mit Höhepunkt im April/Mai 2020 werden über 40.000 Soldaten eine Kriegsübung zur „Abschreckung Russlands“ veranstalten. Geübt wird die Verlegung kampfstarker Großverbände mit Panzern und Soldaten in kurzer Zeit quer durch Europa an die russische Grenze.
Die imperialistische Propaganda will die Ergebnisse des 8. Mai 1945 annullieren, den maßgeblichen Anteil der Roten Armee an der Niederschlagung des Faschismus aus den Geschichtsbüchern streichen.
Das Territorium der DDR, des gewesenen antifaschistischen Friedensstaates, soll zum Truppenaufmarschgebiet gegen Russland gemacht und seine Bewohner einmal mehr gedemütigt werden. Die demnächst massenmedial und parteiübergreifend abgefeierte vermeintliche „Deutsche Einheit“ gründet auf dem „2+4-Vertrag“ von 1990, aber der verbietet die Verlegung ausländischer Truppen auf dem ehemaligen Gebiet der DDR.
Die abenteuerlichen Kriegsspiele können verhindert, die Schließung der US/NATO-Basen in Deutschland erreicht werden: durch Kündigung des Vertrages über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (kurz Truppenstationierungsvertrag), Kündigungsfrist: 24 Monate.
Leistet Widerstand gegen die Gehirnwäsche, die uns Russland zum Feind machen will!
NATO raus und raus aus der NATO!
Wer gegen die reale Rechtsentwicklung, die Kriegsvorbereitung protestieren will, muss gegen das Kriegsmanöver „Def 2020“ demonstrieren!
Unsere Verpflichtung ist unteilbar:
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Faschismus!
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Donnerstag, 30. Januar 2020 von Webredaktion
wir laden ein zur nächsten Runde „Freidenker im Gespräch“.
Unser Thema ist „Die Transformation der Bildung“.
Referentin ist unsere Thüringer Freidenker-Genossin Annett Torres.
Wo: Kieztreff Wedding, Stralsunder Straße 6
13355 Berlin
Wann: Mittwoch, 12. Februar, 18 Uhr
Die Grundlage für den Zugang zu Bildung als Menschenrecht ist die Gewährleistung der grundlegenderen Rechte wie Zugang zu sauberem Trinkwasser, gesicherter Ernährung, sicherem und hygienischem Wohnen und einkommenssichernder Arbeit (etwa acht Stunden am Tag) und damit ausreichender finanzieller Möglichkeiten und Freizeit für die Kinderaufzucht und weitere individuelle Interessen. Von der aktuellen Weltbevölkerung leben noch etwa ein Sechstel in bitterer Armut.
Die industrielle Revolution in mehreren Etappen, die Erfindung des Buchdruckes, die Einführung einer allgemeinen Schulpflicht in mehreren Stufen (vierklassige, achtklassige, zehnklassige, zwölf- bzw. dreizehnklassige Allgemeinbildung), der öffentliche Zugang zu Bibliotheken und die Installation des Internetzes demokratisierten den Zugang zu Bildung.
Wir erleben heute die Entdemokratisierung der Bildung, die Verschärfung ihres Klassencharakters, ihrer Warenförmigkeit, ihre Privatisierung. Bildungsziele werden beseitigt und Fächer von den Inhalten her zertrümmert. Die neoliberal-marktkonforme Zurichtung des Bildungswesens hat weitreichende Folgen für die Wissensvermittlung und die Entwicklungsmöglichkeiten junger Menschen.
Annett Torres, Lehrerin für Mathematik und Physik, kann uns umfassende Einblicke in die Zerstörung des humanistischen Bildungsbegriffs in Zeiten von PISA vermitteln. Sie ist außerdem Mitglied der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V.
Um unsere Referentin besser vorzustellen, folgt hier ein link zu einem ihrer Artikel von der Homepage der Thüringer Freidenker, der einen Aspekt der Gesamtproblematik beleuchtet: „Inklusion – der letzte schwere Schlag gegen das staatliche Schulwesen“:
https://www.thueringen.freidenker.org/index.php/kreisverbaende/kv-jena/texte/inklusion-der-letzte-schwere-schlag-gegen-das-staatliche-schulwesen/
Wir freuen uns auf Euren Besuch und unsere Diskussionen!
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Dienstag, 28. Januar 2020 von Webredaktion
Berliner Freidenker zur „erinnerungspolitischen Wende“
Zum 75. Jahrestag der Befreiung des von den deutschen Faschisten errichteten Vernichtungslagers Auschwitz (27. Januar 1945) durch die Rote Armee machte dieser Tage unter Internet-Benutzern ein Bild aus der Timeline des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ die Runde.
Dort steht zu lesen:
„Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis. Sie ermordeten dort mindestens 1,1 Millionen Menschen. Vor 75 Jahren wurde es von der amerikanischen Armee befreit.“
Die Empörung vieler Leser ließ einen Tag auf sich warten. Tatsächlich glaubten die meisten, es könne sich nur um eine „satirische Fotomontage“ handeln. Nachprüfung ergab: Der Spiegel hat diese ungeheuerliche Geschichtsfälschung tatsächlich zu verantworten. Dass das mit „Satire“ verwechselt werden konnte, ist bereits ein Symptom für die scheinbar selbstverständlichen Deformationen innerhalb des heutigen Propaganda-Universums. Noch die menschenverachtendsten Verleumdungen und Verfälschungen der Herrschenden können heute durchgehen, wenn man ihnen das Etikett „Satire“ aufklebt.
Inzwischen wurde das Bild gelöscht: das Publikum protestierte erfolgreich.
„Die amerikanische Armee befreite Auschwitz“ … bald wird es, wenn es in diesem Tempo weitergeht, wohl auch keine Fotos mehr geben, auf denen die Sowjetfahne über dem Reichstag wehte… Die Dreistigkeit der Geschichtsrevision nutzt Methoden, bei denen man nicht mehr weiß: handelt es sich nur um einen Testballon oder schon um die amtliche Doktrin des Regimes?
War es das, was der regierungskonforme Aufruf „Unteilbar“ meinte, als er lamentierte: „Was gestern noch undenkbar war und als unsagbar galt, ist kurz darauf Realität“? Wohl nicht – die George-Soros-Netzwerke, die hinter der „Offene Gesellschaft“-Kampagne „Unteilbar“ wirken, stehen aufseiten der Kriegstreiber und antirussischen Hetzer. Unter der „kosmopolitischen“, „pro-europäischen“ Maske kommt der Chauvinismus immer unverhüllter zum Vorschein. (more…)
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Dienstag, 21. Januar 2020 von Webredaktion
Aufruf
Kein Aufmarschgebiet gegen Russland
Zusammen mit dem Großteil unserer Bevölkerung wollen wir nicht länger zusehen, wie insbesondere das ehemalige Territorium der DDR als Aufmarschgebiet für neue Kriegsvorbereitungen gegen Russland missbraucht wird.
Schon heute stehen US- und Bundeswehrsoldaten im Baltikum nur noch 160 Kilometer vor St. Petersburg.
An „DEFENDER 2020“, der größten von vielen anderen geplanten US/NATO-Kriegsübungen an den Grenzen Russlands, sollen von Januar bis Mai 2020 allein 37.000 US-Soldaten teilnehmen.
Deutschland wird zur Drehscheibe der Transporte.
>Ein besonderer Affront: Der Aufmarsch fällt mit dem 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg zusammen.
Wir – eine parteipolitisch ungebundene Bewegung – stehen auf gegen die NATO-Kriegstreiber und ihre deutschen Handlanger. Jeder, egal wie alt, kann mitmachen und „Flagge“ zeigen gegen die Kriegstreiber, ob im heimischen Umfeld auf Marktplätzen, in Diskussionsgruppen oder an den Knotenpunkten der Transportwege der schweren NATO-Angriffswaffen.
Weitere Informationen zur Aktion „Kein Aufmarschgebiet gegen Russland“ unter:
. https://www.kein-aufmarschgebiet.de
Den Aufruf als Flyer ansehen oder herunterladen (PDF-Dokument, ca. 77 KB)
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